9. September 2014

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema „Anders sein“

Bundespräsident Joachim Gauck hat alle Kinder und Jugendlichen unter 21 Jahren in Deutschland dazu aufgerufen, im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten das Thema „Anders sein. Außenseiter in der Geschichte zu erforschen“. Vom 1. September 2014 bis 28. Februar 2015 haben die Teilnehmer Zeit für ihr lokalgeschichtliches Projekt: sie interviewen Zeitzeugen, recherchieren in Archiven oder sprechen mit Experten. Ausrichter des Wettbewerbs ist die Körber-Stiftung, die 550 Geldpreise auf Landes- und Bundesebene auslobt.
Ob Henker im Mittelalter, Tüftler in der Neuzeit oder Punker in der jüngsten Vergangenheit: In der Geschichte gab es immer Menschen, die als anders galten. Diskussionen um die Inklusion an Schulen oder die Rechte gleichgeschlechtlicher Partnerschaften zeigen, dass der Umgang mit Verschiedenheit unsere Gesellschaft nach wie vor bewegt. Oft hat Anderssein auch gesellschaftliche Fortschritte bewirkt, so Bundespräsident Joachim Gauck: „Dass wir heute in einem pluralistischen, offenen und toleranten Land leben, ist in manchen Bereichen den Außenseitern von einst zu verdanken, ihrem Eigensinn, ihrer Kreativität und Hartnäckigkeit, oft auch ihrer Opferbereitschaft“.

Beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten sollen die Schülerinnen und Schüler auf ihrer Spurensuche an einem Beispiel erforschen, was früher als anders galt und wie sich der Umgang mit Außenseitern in der Geschichte verändert hat. Neben schriftlichen Arbeiten können auch kreative Beiträge wie Filme oder Hörspiele eingereicht werden. Zum Wettbewerbsstart erscheint das Magazin spurensuchen mit den offiziellen Unterlagen und zahlreichen Themenbeispielen. Das Bildungsbüro der Stadt Nürnberg hat eine eigene Arbeitshilfe mit Recherchetipps erarbeitet. Weitere Informationen unter www.geschichtswettbewerb.de, E-Mail: gw[ät]koerber-stiftung.de, Telefon: (0 40) 8 08 19 21 45.

Schlagwörter: Schülerwettbewerb, Geschichte, Bundespräsident

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