10. November 2007
Deutsch-tschechische Jugendgruppe besucht KZ-Lager Buchenwald
Eine deutsch–tschechische Jugendgruppe besuchte am 31. Oktober das Konzentrationslager Buchenwald. Der siebenbürgische Jugendliche Lysander Homm schildert im Folgenden seine Eindrücke.
„Jedem das Seine“ – diese Inschrift konnten wir über dem Eingangstor des Häftlingslagers des KZ Buchenwald lesen. Ich sah zum ersten Mal ein KZ, wovon ich sonst nur aus dem Geschichtsunterricht oder aus Erzählungen gehört hatte. Meine Vorstellungen wurden um ein Vielfaches übertroffen. Die meisten Baracken und Gebäude waren zwar abgerissen, trotzdem konnte man sich die Ausmaße, die es gehabt haben muss, vorstellen.
Unsere Gruppe, die aus tschechischen und deutschen Jugendlichen bestand, wurde von Herrn Steffen Hörtler, Geschäftsführer der Bildungs- und Begegnungsstätte „Heiligenhof“ in Bad Kissingen, durchs KZ geführt. Er erklärte ausführlich die einzelnen Bereiche des Lagers, den harten Tagesablauf der Zwangsarbeiter und deren menschenunwürdiges Leben, das ständig der Willkür der SS-Soldaten ausgesetzt war.
Herr Hörtler glänzte mit seinem Fachwissen und wir erhielten auf unsere vielen Fragen aussagekräftige Antworten. Der Unterschied zwischen Arbeits- und Internierungslager wurde auch für die Jüngeren der Gruppe verständlich gemacht. Das KZ Buchenwald diente 1945, nach der Befreiung durch die Sowjetarmee, als Internierungslager, in dem deutsche SS-Soldaten gefangen gehalten wurden. Später, zur DDR-Zeit, wurden dort politische Häftlinge eingesperrt. Grausam war die Art, wie diese zum Teil verhungert sind, weil man ihnen kein Essen gegeben hatte.
Nach der Führung hatten wir noch Gelegenheit, das Museum auf dem Gelände zu besichtigen. Mutige betraten das Krematorium. Insgesamt fand ich diesen Besuch sehr interessant und lehrreich.
Herr Hörtler glänzte mit seinem Fachwissen und wir erhielten auf unsere vielen Fragen aussagekräftige Antworten. Der Unterschied zwischen Arbeits- und Internierungslager wurde auch für die Jüngeren der Gruppe verständlich gemacht. Das KZ Buchenwald diente 1945, nach der Befreiung durch die Sowjetarmee, als Internierungslager, in dem deutsche SS-Soldaten gefangen gehalten wurden. Später, zur DDR-Zeit, wurden dort politische Häftlinge eingesperrt. Grausam war die Art, wie diese zum Teil verhungert sind, weil man ihnen kein Essen gegeben hatte.
Nach der Führung hatten wir noch Gelegenheit, das Museum auf dem Gelände zu besichtigen. Mutige betraten das Krematorium. Insgesamt fand ich diesen Besuch sehr interessant und lehrreich.
Lysander Homm
Schlagwörter: Jugend, Holocaust, Nationalsozialismus
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