30. August 2017

Nürnberger Landsleute reisen nach Danzig, Marienburg und Posen

Wir trafen uns am U-Bahnhof in Nürnberg sehr früh am Morgen des 25. Mai, um die lange Strecke bis Danzig zu überwinden. Als wir kurz vor Potsdam Rast machten, trafen wir Mitglieder und Freunde der Tanzgruppe Alzen, mit Heidi und Martin Mehburger, die sich auf dem Weg zur Mecklenburgischen Seenplatte befanden. Nach freudigen Begrüßungen trennten sich unsere Wege und wir reisten weiter über Berlin und Stettin, die Bernsteinstraße entlang nach Wladyslawowo an der Ostsee, wo wir in einem sehr schönen Hotel mit einem Begrüßungsgetränk erwartet wurden und ein köstliches Abendessen serviert bekamen.
Am zweiten Tag machten wir uns zunächst auf den Weg auf die Halbinsel Hel. Ein Fischerdorf mit herrlicher Ferienregion tat sich vor uns auf. Danach ging es weiter nach Danzig, auch Königin der Ostsee genannt. Die Handelsstadt mit ausgedehntem Hafen und kaufmännischen Traditionen war die Basis für den Reichtum Danzigs. Geschichte erwartete uns auf Schritt und Tritt, überall sahen wir Zeugen dieser Zeit: Krantor, Rathaus, Neptunbrunnen, Langer Markt und Artushof. Unser Stadtführer brachte uns viele Sehenswürdigkeiten näher wie das Goldene Tor, die Lange Gasse, die Marienkirche und die herrliche Frauengasse. Nach etwas Freizeit, wo jeder noch bummeln, konnte, machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Hotel, zum gemeinsamen Abendessen.

Am dritten Tag besichtigten wir in Marienburg die größte Wehranlage in Mitteleuropa. Im Zuge seiner Ostexpansion sicherte der Deutsche Orden die eroberten Gebiete durch den Bau von Burgen. Die Marienburg wurde zwischen 1270 und 1300 am Ufer der Nogat errichtet. Ihren Namen erhielt die Burg nach der Schutzpatronin des „Ordens der Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem“, so die vollständige Bezeichnung des Deutschen Ordens. Sie ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. Abends im sehr zentralen Hotel in Posen angekommen, machten sich noch einige auf den Weg, die Umgebung zu erkunden.
Reiseimpressionen von der Stadtführung in Danzig ...
Reiseimpressionen von der Stadtführung in Danzig (oben links), dem Abstecher auf die Halbinsel Hel an der Ostsee (oben rechts) sowie von der Besichtigung der Festung Marienburg, der im 13. Jahrhundert erbauten Ordensburg des Deutschen Ordens (Bilder unten). Fotos: Hans Wagner
Der vierte und letzte Reisetag begann mit einer Stadtführung durch die „preußische Stadt“ Posen an der Warthe. Diese präsentiert sich als internationale Messestadt, weltoffen, dynamisch und gastfreundlich. Das Herzstück der Stadt bilden der Marktplatz mit dem Renaissance-Rathaus sowie das einstige Königsschloss am Alten Markt. Ein weiterer Höhepunkt ist die Dominsel am östlichen Ufer der Warthe. Unsere Stadtführerin bezeichnete die Bewohner als „preußisch“, da sie sehr ordnungsliebend wären. Ihr war es zu verdanken, dass wir doch noch zu Posens Spezialität, dem beliebten Martinshörnchen, ein Süßgebäck mit Weißmohnfüllung, kamen. Nach der Stadtführung machten wir uns auf den Heimweg und kamen mit vielen neuen Impressionen sehr spät am Abend in Nürnberg an. Dank geht an unseren umsichtigen Fahrer und Freund Kurt Penteker, an Hans Wagner für die Unterstützung, dass wir soweit möglich dem Stau entkommen konnten, und an alle Helferinnen und Helfer, die sich um unser Wohl im Bus kümmerten. Ich freue mich auf das Wiedersehen bei unserer Jahresabschlussfahrt am 29. Oktober bis 1. November 2017.

Annemarie Wagner

Schlagwörter: Nürnberg, Reise

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