28. Mai 2023
Kreisgruppe Reutlingen – Metzingen – Tübingen feiert 70-jähriges Jubiläum
Ein Nachmittag voller Emotionen! Die Kreisgruppe Reutlingen – Metzingen – Tübingen feierte am 29. April ihr 70-jähriges Bestehen in der Turn- und Festhalle in Sondelfingen und alle feierten mit!
Welch ein wundervoller Anblick! Fast sechzig Trachtenträger waren der Einladung des Vorstandes gefolgt und eröffneten in ihren festlichen Trachten das Jubiläum mit einem traditionellen Aufmarsch. Die Vorsitzende der Kreisgruppe, Hedda Gross, begrüßte feierlich die Landsleute und Ehrengäste; schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass dieser Nachmittag ein ganz besonderer werden würde. Schon jetzt gab es eimerweise Freudentränen – einige Gäste und viele der Trachtenträger hatten während des Aufmarsches, aber auch während der Festrede durch die Vorsitzende Tränen in den Augen. Ein sehr emotionaler Augenblick, gefüllt mit vielen Erinnerungen. Zu den Ehrengästen zählten die Oberbürgermeisterin der Stadt Metzingen, Carmen Haberstroh, der Oberbürgermeister der Stadt Reutlingen, Thomas Keck, die stellvertretende Vorsitzende der Landesgruppe Baden-Württemberg, Ines Wenzel, und der Ehrenvorsitzende der Kreisgruppe, Michael Herberth, mit seiner Frau Johanna. Ebenfalls zu Gast war Roswitha Bertleff, Leiterin der Geschäftsstelle der Landesgruppe Baden-Württemberg.
Hedda Gross dankte allen Vorstandsmitgliedern und ehrenamtlichen Helfern, die sich in den letzten siebzig Jahren für die Kreisgruppe eingebracht haben, und erinnerte daran, dass die ersten Schritte der Kreisgruppe quasi mit leeren Händen vonstattengingen und man aus dem „Nichts“ die Gemeinschaft aufbaute. Trotz vieler Widerstände habe man sich den Wind niemals aus den Segeln nehmen lassen, an den Traditionen festgehalten und diese über so viele Jahre bewahrt und weitergegeben. Voller Stolz könne man auf die siebzigjährige Vereinsgeschichte zurückblicken, so die Vorsitzende. Auch heute noch könne man die Verbundenheit zu Siebenbürgen, aber auch zur Gemeinschaft sehen und spüren. Ihr Wunsch sei es, dieses geistige Band niemals reißen zu lassen und stets dafür Sorge zu tragen, dass der vor siebzig Jahren gesäte Samen auch in Zukunft wächst und gedeiht und dass man zu Bewahrendes bewahrt. Untermalt wurden die eindrucksvollen Worte der Vorsitzenden durch Bilder aus „alten Tagen“, aus den Anfängen der Kreisgruppe, bis hin zur Gegenwart, die parallel auf eine Leinwand projiziert wurden. In ihrer Rede merkte Frau Gross an, wie sehr sie sich darüber freue, dass die Kreisgruppe eine langjährige Freundschaft zu der Kreisgruppe der Banater Schwaben hielte und man auch künftig dafür Sorge tragen müsse, dass diese weiterwachse und man sich gegenseitig stützen solle. Nach diesen emotionalen Worten wurde gemeinsam das Siebenbürgenlied gesungen, auch hier war die alte Verbundenheit deutlich zu spüren.
Der zweite Teil des Nachmittags bestand nach Kaffee und Kuchen aus traditionellen Liedern und landestypischen Tänzen. Der Metzinger Chor sang verschiedene Lieder in Hochdeutsch und siebenbürgisch-sächsischer Mundart und erfreute uns unter anderem mit dem Lied „Habe Sonne im Herzen“. Sonne im Herzen und jede Menge Taktgefühl und Schwung bewiesen auch die Tanzgruppen. Beginnend mit der Siebenbürgischen Tanzgruppe der Kreisgruppe, folgten die Jugendtanzgruppe aus Sachsenheim und die Tanzgruppe der Banater Schwaben aus Reutlingen – ein eindrucksvoller Tanz nach dem anderen begeisterte die Gäste. Schon während der Aufführungen gab es viel Lob für die Tänzerinnen und Tänzer.
Glückwünsche zum 70-jährigen Bestehen überbrachten die Ehrengäste. Metzingens Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh lobte die außergewöhnliche Gemeinschaft der Siebenbürger, es habe sie sehr beeindruckt, dass diese sich seit über siebzig Jahren mit so viel Engagement einbringen würden, und lobte deren Tatkraft, Toleranz und Gemeinsinn. Auch lobte sie die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Metzingen und bot für künftige Projekte ihre Unterstützung an.
Thomas Keck, Oberbürgermeister der Stadt Reutlingen, lobte die vielfältige Vereinsarbeit der Siebenbürger Sachsen und betonte deren herausragende Herzlichkeit. Die Stadt Reutlingen sei stolz darauf, dass die Siebenbürger sich in vorbildlicher Weise in die Gemeinschaft einbringen würden. Faszinierend fand er, dass die Siebenbürger ihre Traditionen über die vielen Jahre beibehalten haben und diese weiterhin pflegen und bewahren. Thomas Keck, begeistert von der Einstellung, bewusst in der Gegenwart und doch mit dem nötigen Blick auf die Zukunft zu leben, gab dem Kreisverband viel Glück mit auf den weiteren Weg und nutzte die Gelegenheit und kostete von der landestypischen Hunklich.
Die Kreisvorsitzende Reutlingen, Landsmannschaft der Banater Schwaben, Christine Neu, konnte aus persönlichen Gründen leider nicht anwesend sein, ließ aber durch die Moderatorin Glückwünsche und ein paar bewegende Worte überbringen. Frau Neu wagte in ihrer vorbereiteten Rede einen kleinen Rückblick in die Vergangenheit und auf die Anfänge des Verbandes. Die Siebenbürger hätten mit der Erhaltung und Förderung ihrer Kultur einen weiteren Beitrag zur Integration und zum interkulturellen Dialog geleistet. Weiterhin hätten die Siebenbürger gezeigt, dass die Bewahrung der eigenen kulturellen Wurzeln und die Integration in die deutsche Gesellschaft Hand in Hand gehen können. Frau Neu gratulierte all denen, die sich all die Jahre mit Herzblut für den Verband eingesetzt haben, und wünschte der Kreisgruppe, dass die Gemeinschaft auch weiterhin zusammenhalten möge, sei sie doch von unschätzbarem Wert für die siebenbürgische Gemeinschaft und für die Gesellschaft als solche. Unvergessen seien ihr die Worte: Mir welle bleiwe, wat mir sinn – in diesem Sinne sollten die Siebenbürger auch weiter ihren Bräuchen und Sitten treu bleiben.
Ines Wenzel, stellvertretende Vorsitzende der Landesgruppe Baden-Württemberg, überbrachte herzliche Grüße vom Landesgruppenvorsitzenden Michael Konnerth, der parallel bei einem weiteren Jubiläum seine Glückwünsche überbrachte, und beglückwünschte die Kreisgruppe zu ihrem Jubiläum. Sie erwähnte voll Lob die Kontinuität der Gemeinschaft, dankte für die geleistete Arbeit und rief dazu auf, die Wege zu den Wurzeln aufzuzeigen. Auch aus der Nachbarschaft kamen Glückwünsche. Die Vorsitzende der Kreisgruppe Kirchheim/Teck – Nürtingen, Hermine Bertleff, freute sich über die gute Zusammenarbeit der beiden Gruppen und brachte ihren Wunsch zum Ausdruck, dass die Nachbargemeinden auch weiterhin eine gute Freundschaft pflegen mögen.
Nach den Festreden wurden Mitglieder geehrt, die in den letzten Jahren zum Fortbestehen der Kreisgruppe beigetragen haben. Ines Wenzel stellte die ehrenamtlichen Verdienste der einzelnen Mitglieder vor und betonte erneut die Wichtigkeit des Ehrenamtes und der Gemeinschaft als solches. Das Silberne Ehrenwappen wurde Ute Göllner, Michael Schorsten, Helmut Schulz und Yasmin Mai-Schoger verliehen, alle vier setzen sich seit vielen Jahren für den Verein ein. Weiterhin wurden Ilse Abraham, Leiterin des Chors seit 20 Jahren, und Rose Schulz, Leiterin der Tanzgruppe über drei Jahrzehnte, geehrt. Die Ehrungen erfolgten durch Ines Wenzel und wurden mit einer Urkunde und einem Strauß Blumen oder einer Flasche Wein gewürdigt. Weiter bedankte sich der Vorstand bei Renate Preiss, Michael Herberth und Robert Thalmann für den langjährigen ehrenamtlichen Einsatz, ebenso bei Katharina Klein (Mitinitiatorin der Heimatstube) und brachte zum Ausdruck, dass sie jederzeit gern gesehene Gäste seien.
Im Übrigen konnten die Gäste des Jubiläums im Eingangsbereich Alltagsgegenstände aus Siebenbürgen bewundern – Ausstellungsstücke aus der Heimatstube, liebevoll hergerichtet für die Gäste, von denen gleich zu Beginn viele ein Lächeln im Gesicht hatten. Für die musikalische Untermalung am Nachmittag sorgte die Siebenbürgische Blaskapelle Karpatenblech, abends spielte das „Amazonas Duo“ und lud zum Tanz ein. Eindrücke vom Jubiläum sind auf unserer Facebook-Seite zu finden. Wir danken allen, die dieses tolle Fest ermöglicht haben!
Der zweite Teil des Nachmittags bestand nach Kaffee und Kuchen aus traditionellen Liedern und landestypischen Tänzen. Der Metzinger Chor sang verschiedene Lieder in Hochdeutsch und siebenbürgisch-sächsischer Mundart und erfreute uns unter anderem mit dem Lied „Habe Sonne im Herzen“. Sonne im Herzen und jede Menge Taktgefühl und Schwung bewiesen auch die Tanzgruppen. Beginnend mit der Siebenbürgischen Tanzgruppe der Kreisgruppe, folgten die Jugendtanzgruppe aus Sachsenheim und die Tanzgruppe der Banater Schwaben aus Reutlingen – ein eindrucksvoller Tanz nach dem anderen begeisterte die Gäste. Schon während der Aufführungen gab es viel Lob für die Tänzerinnen und Tänzer.
Glückwünsche zum 70-jährigen Bestehen überbrachten die Ehrengäste. Metzingens Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh lobte die außergewöhnliche Gemeinschaft der Siebenbürger, es habe sie sehr beeindruckt, dass diese sich seit über siebzig Jahren mit so viel Engagement einbringen würden, und lobte deren Tatkraft, Toleranz und Gemeinsinn. Auch lobte sie die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Metzingen und bot für künftige Projekte ihre Unterstützung an.
Thomas Keck, Oberbürgermeister der Stadt Reutlingen, lobte die vielfältige Vereinsarbeit der Siebenbürger Sachsen und betonte deren herausragende Herzlichkeit. Die Stadt Reutlingen sei stolz darauf, dass die Siebenbürger sich in vorbildlicher Weise in die Gemeinschaft einbringen würden. Faszinierend fand er, dass die Siebenbürger ihre Traditionen über die vielen Jahre beibehalten haben und diese weiterhin pflegen und bewahren. Thomas Keck, begeistert von der Einstellung, bewusst in der Gegenwart und doch mit dem nötigen Blick auf die Zukunft zu leben, gab dem Kreisverband viel Glück mit auf den weiteren Weg und nutzte die Gelegenheit und kostete von der landestypischen Hunklich.
Die Kreisvorsitzende Reutlingen, Landsmannschaft der Banater Schwaben, Christine Neu, konnte aus persönlichen Gründen leider nicht anwesend sein, ließ aber durch die Moderatorin Glückwünsche und ein paar bewegende Worte überbringen. Frau Neu wagte in ihrer vorbereiteten Rede einen kleinen Rückblick in die Vergangenheit und auf die Anfänge des Verbandes. Die Siebenbürger hätten mit der Erhaltung und Förderung ihrer Kultur einen weiteren Beitrag zur Integration und zum interkulturellen Dialog geleistet. Weiterhin hätten die Siebenbürger gezeigt, dass die Bewahrung der eigenen kulturellen Wurzeln und die Integration in die deutsche Gesellschaft Hand in Hand gehen können. Frau Neu gratulierte all denen, die sich all die Jahre mit Herzblut für den Verband eingesetzt haben, und wünschte der Kreisgruppe, dass die Gemeinschaft auch weiterhin zusammenhalten möge, sei sie doch von unschätzbarem Wert für die siebenbürgische Gemeinschaft und für die Gesellschaft als solche. Unvergessen seien ihr die Worte: Mir welle bleiwe, wat mir sinn – in diesem Sinne sollten die Siebenbürger auch weiter ihren Bräuchen und Sitten treu bleiben.
Ines Wenzel, stellvertretende Vorsitzende der Landesgruppe Baden-Württemberg, überbrachte herzliche Grüße vom Landesgruppenvorsitzenden Michael Konnerth, der parallel bei einem weiteren Jubiläum seine Glückwünsche überbrachte, und beglückwünschte die Kreisgruppe zu ihrem Jubiläum. Sie erwähnte voll Lob die Kontinuität der Gemeinschaft, dankte für die geleistete Arbeit und rief dazu auf, die Wege zu den Wurzeln aufzuzeigen. Auch aus der Nachbarschaft kamen Glückwünsche. Die Vorsitzende der Kreisgruppe Kirchheim/Teck – Nürtingen, Hermine Bertleff, freute sich über die gute Zusammenarbeit der beiden Gruppen und brachte ihren Wunsch zum Ausdruck, dass die Nachbargemeinden auch weiterhin eine gute Freundschaft pflegen mögen.
Nach den Festreden wurden Mitglieder geehrt, die in den letzten Jahren zum Fortbestehen der Kreisgruppe beigetragen haben. Ines Wenzel stellte die ehrenamtlichen Verdienste der einzelnen Mitglieder vor und betonte erneut die Wichtigkeit des Ehrenamtes und der Gemeinschaft als solches. Das Silberne Ehrenwappen wurde Ute Göllner, Michael Schorsten, Helmut Schulz und Yasmin Mai-Schoger verliehen, alle vier setzen sich seit vielen Jahren für den Verein ein. Weiterhin wurden Ilse Abraham, Leiterin des Chors seit 20 Jahren, und Rose Schulz, Leiterin der Tanzgruppe über drei Jahrzehnte, geehrt. Die Ehrungen erfolgten durch Ines Wenzel und wurden mit einer Urkunde und einem Strauß Blumen oder einer Flasche Wein gewürdigt. Weiter bedankte sich der Vorstand bei Renate Preiss, Michael Herberth und Robert Thalmann für den langjährigen ehrenamtlichen Einsatz, ebenso bei Katharina Klein (Mitinitiatorin der Heimatstube) und brachte zum Ausdruck, dass sie jederzeit gern gesehene Gäste seien.
Im Übrigen konnten die Gäste des Jubiläums im Eingangsbereich Alltagsgegenstände aus Siebenbürgen bewundern – Ausstellungsstücke aus der Heimatstube, liebevoll hergerichtet für die Gäste, von denen gleich zu Beginn viele ein Lächeln im Gesicht hatten. Für die musikalische Untermalung am Nachmittag sorgte die Siebenbürgische Blaskapelle Karpatenblech, abends spielte das „Amazonas Duo“ und lud zum Tanz ein. Eindrücke vom Jubiläum sind auf unserer Facebook-Seite zu finden. Wir danken allen, die dieses tolle Fest ermöglicht haben!
Yasmin Mai-Schoger
Schlagwörter: Reutlingen, Metzingen, Tübingen, Jubiläum, Feier
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