13. Oktober 2025

Kreisverband Nürnberg: Herzogenauracher Tanzgruppe in Luxemburg

Anfang September waren 52 Reiselustige aus Herzogenaurach unterwegs mit „Getzi-Reisen“. Der Bus, voll mit Mitgliedern der Tanzgruppe und etlichen ihrer Freunde, startete in Richtung Luxemburg. Den ersten Stopp machten wir im Weltkulturerbe Völklinger Hütte im Saarland, wo wir Einblicke in das einzige vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung erhielten. Die enormen Dimensionen der Hochöfen, Rohre und Kamine und die Vorstellung der Schwerstarbeit bei der Roheisenproduktion haben uns sehr beeindruckt. Weiter ging es zur großen Saarschleife bei Mettlach, wo wir einen herrlichen Panoramablick genießen konnten.
Siebenbürgische Volkstanzgruppe Herzogenaurach in ...
Siebenbürgische Volkstanzgruppe Herzogenaurach in der Völklinger Hütte. Fotos: Georg Hutter
Am nächsten Tag stand Trier auf dem Programm, die angeblich älteste Stadt Deutschlands. Unser Guide, ein 83-jähriger Trierer, führte uns mit viel Wissen, Erfahrung und Anekdoten durch die nächsten zwei Tage. Wir erfuhren viel über die römische Geschichte, bewunderten den gewaltigen Dom und erkundeten die tolle Altstadt zwischen „Porta Nigra“ und Konstantin-Basilika. „Hier lässt es sich gut leben!“, das wussten bereits die Römer und das verdankten sie auch dem guten Wein dieser Region. Wie gut der Rebensaft dort wirklich ist, durften wir anschließend auf einem Weingut erfahren. Die Winzerin führte uns fachmännisch durch ihren Weinkeller und kredenzte uns mehrere köstliche Weine, die wir bei leckeren Spezialitäten verkosten konnten. Gut gelaunt bedankten wir uns mit einem Ständchen für den schönen Abend.

Siebenbürgische Volkstanzgruppe Herzogenaurach ...
Siebenbürgische Volkstanzgruppe Herzogenaurach bei der Saarschleife in Mettlach
Die nächste Station war Schengen, wo 1985 das Schengener Abkommen zum Abbau der Grenzkontrollen unterzeichnet wurde. Weiter ging es nach Luxemburg, einer interessanten, multikulturellen Stadt. Mit 144 Banken ist sie ein wichtiges Finanz- und Wirtschaftszentrum und der Sitz wichtiger EU-Institutionen. Zur Sprachenvielfalt hier gehört auch Letzeburgisch, das unserem Sächsisch sehr ähnlich ist. Da durfte der Balkon mit der Aufschrift „Mir wolle bleiwe wat mir sin“ natürlich nicht fehlen. Die Rückfahrt zum Hotel führte uns durch die malerische Region Müllerthal, der kleinen Luxemburger Schweiz und zur Klosterabtei Echternach. Abends, in geselliger Runde, packte Reinhold die Gitarre aus und wir sangen altbekannte Lieder, bis der Wirt uns ins Bett schickte.
Vor der Klosterabtei in Echternach ...
Vor der Klosterabtei in Echternach
Am letzten Tag ging es mit dem Schiff bei herrlichem Wetter durch das traumhafte Moseltal, von Bernkastel nach Traben-Trarbach. Hier, in der schönen Altstadt, waren wir spontan auf einem Winzer-Hoffest, wo wir bei Blasmusik und regionalen Leckereien einen stimmungsvollen Abschluss hatten. Herzlichen Dank an unseren Organisator Georg Hutter! Es war wieder eine schöne, interessante Reise mit tollen Eindrücken und guter Stimmung!

Brigitte Schneider

Schlagwörter: Nürnberg, Tanzgruppe, Herzogenaurach, Luxemburg

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