Capesius, der Name sagt mir was, ja-der Auschwitz-Apotheker, Verwalter des berüchtigten Zyklon B. Ich bin sprachlos, dass im Nachruf die Verbrechen ihres Vaters mit keinem Wort erwähnt wird. Das ist typisch, wie ein Teil der Siebenbürger mit den Tätern dieses verbrecherischen Systems umgehen. Man ist immer nur Opfer der Umstände oder man hält den Mantel des Schweigens über sie. Dieter Schlesak deckt in seinem Roman "Capesius, der Auschwitzapother" sehr anschaulich die Verbrechen dieses Apothekers auf und zeigt, dass er bis zu letzt unbelehrbar blieb. Ich bin auch erstaunt, dass die Redaktion dieser Zeitung sich um eine Stellungnahme drückt. Dieses verbrecherische System hätte nicht existieren können, wenn sie nicht soviel Unterstützer gehabt hätte. Hierzu ist auch ein Teil der Siebenbürger zurechnen, wie der KZ-Arzt Fritz Klein, der an der Rampe in Birkenau stand und über Leben und Tod von tausenden Häftlingen entschied. Oder General Phleps, der die 7.SS-Division Prinz Eugen ins Leben rief und bei der Partisanenbekämpfung Kinder und Zivilisten massakrieren lies.
Fritz Schiel
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Kreisgruppe Ludwigsburg: In Erinnerung an Melitta Capesius
Am 12. November 2013 verstarb auf Schloss Horneck in Gundelsheim am Neckar unsere langjährige Kreisgruppen- und Ehrenvorsitzende, Frau Diplomingenieurin Melitta Capesius. Wir nehmen Abschied von ihr, indem wir uns vor dem zu Ende gegangenen Leben, welches diese für uns so wichtige Persönlichkeit ausmachte, verneigen. Sie war mit uns auf mannigfaltige Weise verbunden, war Teil unseres Lebens, hat uns auf dem gemeinsamen Weg begleitet und geprägt. Ihr Wesen war durch ihre Herkunft und ihren Werdegang beeinflusst und zeichnete sich durch Fleiß, Ordnung, Selbstdisziplin und Organisationstalent aus, Eigenschaften, welche unmittelbar ihre Persönlichkeit ausmachten. Dahinter verbarg sich jedoch auch ein fühlender, warmherziger, sich rührend um seine Nächsten kümmernder sensibler Mensch, der aber aufgrund seiner Lebenserfahrung sehr vorsichtig mit der Äußerung dieser eher verletzlichen Seite umging. mehr...
Kommentare
Artikel wurde 3 mal kommentiert.
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1 • Kronstadt45 schrieb am 08.12.2013, 21:53 Uhr: -
2 • TAFKA"P_C" schrieb am 08.12.2013, 22:44 Uhr:Seit wann gibt es wieder die Sippenhaftung? Haben Sie die wieder eingeführt, Fritz Schiel? Sind Sie für die Vergehen Ihrer Vorfahren auch schuldig zu sprechen? -
3 • gloria schrieb am 09.12.2013, 09:05 Uhr (um 09:25 Uhr geändert):Der Name Capesius muss nicht in den Schmutz gezogen werden,auch müssen wir Siebenbürger Sachsen uns unserer Väter und Großväter NICHT schämen.Jeder wird für seine schlechten Taten die gerechte Strafe empfangen aber man sollte sich hüten als Gerechtigkeitsapostel aufzutreten.Wir alle wissen wie schwer es für unsere Väter war und sollten wenigstens versuchen sie in Frieden ruhen zu lassen.Auch Sie Herr Schiel !!Überlegen Sie mal,wenn man Sie zum Sündenbock für Vergehen Ihrer Vorfahren machen würde?? Was könnten Sie tun???
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