24. Januar 2011

Studienreise des AKSL: Auf den Spuren des Deutschen Ordens

Begleitend zur Jahrestagung des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde, die am 15.-17. September 2011 in Kronstadt stattfinden und das Thema „800 Jahre Deutscher Orden in Siebenbürgen“ behandeln soll, wird vom 9. bis 22. September 2011 eine Studienreise organisiert, die zunächst ins Deutschordensland und von dort über die Zips nach Siebenbürgen führt.
Man kann dabei zum einen ermessen, was vielleicht in Siebenbürgen entstanden wäre, hätte man den Orden 1225 nicht vertrieben, zugleich deutsche Siedlungsgebiete im östlichen Europa kennenlernen, die zum Teil mit dem siebenbürgischen vergleichbar sind.

Die Reise beginnt in Dortmund, mit Zusteigemöglichkeiten in Berlin, führt zur großen Marienburg an der Nogat, zur Deutschordensburg Marienwerder und zu den vom Orden gegründeten Städten Kulm („Kulmer Recht“, Rathaus) und Thorn (Altstadt, Ordensburg, Geburtshaus von Nikolaus Kopernikus). Über den Marienwallfahrtsort Tschenstochau fahren wir weiter nach Krakau, wo Johannes Honterus studiert hat und wo im Wawel König Stephan Báthory liegt, der als siebenbürgischer Fürst das sächsische „Eigenlandrecht“ unterzeichnet hat.
Marienburg. Fotografie aus Emil Sigerus: Aus ...
Marienburg. Fotografie aus Emil Sigerus: Aus alter Zeit. Hermannstadt 1904 in der Sammlung Luise Treiber Netoliczka im Archiv des Siebenbürgen-Instituts Gundelsheim.
Die Reise führt dann an der Hohen Tara vorbei in die Zips, wo Käsmark (Holzkirche/UNESCO-Weltkulturerbe; Thököly-Schloss), Leutschau (Altar des Meisters Paul, Geburtsort des Goldschmieds Sebastian Hann) und die gewaltige Zipser Burg besichtigt werden. Über Preschau, aus dem die Familie Zabanius Sachs von Harteneck nach Siebenbürgen kam, fahren wir nach Kaschau (Europäische Kulturhauptstadt 2013). Miskolc, Debrezin und Großwardein werden auf dem Weg nach Klausenburg und Kronstadt durchfahren. In Kronstadt werden die Teilnehmer nicht nur die Jahrestagung des Landeskundevereins, sondern auch das Sachsentreffen besuchen können, das ebenfalls unter dem Motto „800 Jahre Deutscher Orden im Burzenland“ steht. Über Hermannstadt und Szeged geht es weiter nach Wien, wo das Deutschordensmuseum besichtigt wird, von dort über Nürnberg und Frankfurt nach Drabenderhöhe. Geleitet wird die Studienfahrt von Dr. Konrad Gündisch.
Marienburg im Jahr 1709. Gesamtpanorama von der ...
Marienburg im Jahr 1709. Gesamtpanorama von der Nogat-Seite, nach einer Zeichnung von F. D. Werner. Aus: Rainer Zacharias: Die Marienburg im Wandel der Jahrhunderte. Eine Baugeschichte in Bildern. Hamburg 1976.
Die Busfahrt kostet einschließlich Übernachtungen in Drei-Sterne-Hotels und Halbpension 810 Euro (Einzelzimmerzuschlag 250 Euro). Anmeldungen nimmt ab sofort und bis zum 28. Februar 2011 Beate Schinker entgegen. Mailadresse beate[ät]schinker-reisen.de; Postanschrift: Reisebüro Schinker, Siebenbürger Platz 19, 51674 Wiehl-Drabenderhöhe. Regelmäßig aktualisierte Informationen finden Sie auf der Homepage www.siebenbuergen-institut.de, bei Fragen zum Reiseverlauf wenden Sie sich an guendisch[ät]siebenbuergen-institut.de.

Schlagwörter: AKSL, Deutscher Orden, Reise

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