4. Januar 2016

Gedenken an die Russlanddeportation

70 Jahre nach dem Beginn der Lagerzeit und 20 Jahre nach dem Erscheinen der ersten wissenschaftlichen Aufarbeitung der Deportation der Deutschen aus Rumänien in die Sowjetunion soll der frisch erschienene Band „Lager Lyrik. Gedenkbuch 70 Jahre seit der Deportation der Deutschen aus Südosteuropa in die Sowjetunion“, herausgegeben von Günter Czernetzky, Renate Weber-Schlenther, Luzian Geier, Hans-Werner Schuster, Erwin-Josef Țigla, das Leid und den Überlebenswillen der Deportierten den Nachgeborenen nahebringen.
Was wäre dafür besser geeignet als selbstverfasste Gedichte, Zeichnungen und Fotos? Wo und warum entstanden diese Gedichte und wie wurden sie aufgezeichnet?

Im Januar 1945 wurden alle „arbeitsfähigen Deutschen – Männer im Alter von 17 bis 45 Jahren, Frauen von 18 bis 30 Jahren –, die sich auf den von der Roten Armee befreiten Territorien Rumäniens, Jugoslawiens, Ungarns, Bulgariens und der Tschechoslowakei befinden“, mobilisiert und „zum Wiederaufbau der Bergbauindustrie im Donezbecken und der Schwarzmetallurgie des Südens“ eingesetzt, so heißt es wörtlich im Beschluss des sowjetischen Verteidigungskomitees vom 16. Dezember 1944, unterzeichnet von Josef Stalin.

Neben vielen Deutschen aus den genannten Ländern waren Deutsche aus allen Teilen Rumäniens davon betroffen.

Renate Weber-Schlenther








Günter Czernetzky, Renate Weber-Schlenther, Luzian Geier, Hans-Werner Schuster, Erwin-Josef Țigla (Herausgeber): „Lager Lyrik. Gedenkbuch 70 Jahre seit der Deportation der Deutschen aus Südosteuropa in die Sowjetunion. Gedichte, Fotografien, Zeichnungen, Lieder, Verse, Reime, Sprüche“, Hermannstadt, Schiller-Verlag 2015, 240 Seiten, Preis: 19,90 Euro, zzgl. Versandkosten, ISBN: 9783944529738; viele Fotos (Farbe, schwarzweiß, Sepia); Das Buch ist auch mit CD lieferbar und kostet dann 24,90 Euro.

Schlagwörter: Deportation, Lyrik, Gedichtband

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