6. Oktober 2017

Erster Spiegelungen-Preis für Lyrik vergeben

Der mit 1500 Euro dotierte Spiegelungen-Preis für Lyrik geht 2017 an den in Berlin lebenden Dichter, Essayisten und Übersetzer Lothar Quinkenstein. Seine Gedichte erweisen ihn als lyrisch versierten, in der Tradition mittel- und ostmitteleuropäischer Literatur der letzten drei Jahrhunderte verwurzelten Spurensucher, der in Lektüren, Landschaften und Mitmenschen die Schmerzzeichen bis heute nicht vergangener Geschichte aufzuspüren weiß.
Der mit 750 Euro dotierte Spiegelungen-Publikumspreis für Lyrik geht 2017 an das Gedicht Ufer von Kristiane Kondrat, das eine deutliche Mehrheit der online abgegebenen Stimmen für sich verzeichnen konnte. Ufer umspielt das vielschichtige Thema der Grenze und führt in intensiven poetischen Bildern die existenzielle Unbehaustheit des Menschen vor Augen.

Den mit 3000 Euro dotierten Sonderpreis zum Spiegelungen-Preis für Lyrik erhält 2017 die rumänische Dichterin Nora Iuga. Die Redaktion der Zeitschrift Spiegelungen würdigt damit ein literarisches und übersetzerisches Lebenswerk, das, geprägt von der Sprachenvielfalt und der komplexen politischen und kulturellen Gemengelage im Donau-Karpaten-Raum, die Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts bereichert und zum innereuropäischen Kulturtransfer entscheidend beigetragen hat.

Die Preisverleihung findet am 6. Dezember im Lyrik Kabinett München statt. Weitere Informationen über den Preis und die Zeitschrift Spiegelungen auf www.spiegelungen.net. Über das IKGS erfahren Sie mehr auf www.ikgs.de.

Schlagwörter: Lyrik, Auszeichnung, IKGS, Spiegelungen

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