11. September 2024
Kunst, Kultur und Kulinarisches in Heltauer Kirchenburg
„Suchst du am Samstag Nachmittag (3.8.2024) und Abend eine gute Alternative zum Großen Sachsentreffen? Dann besuche die Heltauer Kirchenburg und lass dich vom Zauber dieses Ortes ergreifen. Dich erwarten eine beeindruckende Ausstellung, ein schwungvolles Konzert, köstliche Speisen und erlesene Weine, ein nachdenklich und froh stimmender Film – kurzum, Kunst, Kultur und leibliches Wohl in einem historischen Ambiente. Triff nette Menschen und erlebe unvergessliche Momente.“ Das war die Einladung von Lászlo Zoran Kézdi, Pfarrer der evangelischen Kirche in Heltau, an alle K&K&K Interessierte. Auf dem Programm stand als Auftakt zu dieser besonderen Veranstaltung die Vernissage der Künstlerin Karin Paulini, gebürtige Heltauerin, in Paraguay lebend. Sie stellte Bilder zum Thema „Heilige Geometrie“ aus, die passend zum Umfeld auch unter „Geometrie der Schöpfung“ einzuordnen sind.
Heilige Geometrie ist ein Konzept, das die Idee verkörpert, dass bestimmte geometrische Muster und Proportionen in der Natur und im Universum eine besondere spirituelle Bedeutung haben. Diese Geometrien, wie der Kreis, das Quadrat und das Pentagramm, werden als heilig betrachtet, weil sie in vielen Kulturen als Symbole für das Göttliche und die Ordnung des Kosmos gelten. Eines der bekanntesten Symbole der heiligen Geometrie ist die „Blume des Lebens“, ein Muster aus überlappenden Kreisen, das als Grundlage vieler weiterer geometrischer Formen dient. Die Pythagoreer und Platoniker sahen in diesen Formen die Grundlage der Realität und verbanden sie mit Harmonie, Schönheit und göttlicher Ordnung. Heilige Geometrie findet sich in Architektur, Kunst und religiösen Bauwerken, wie den Pyramiden von Gizeh und gotischen Kathedralen. In spirituellen Traditionen werden diese Formen auch als Meditationswerkzeuge genutzt, um tiefere Einblicke in die Natur des Universums und das eigene Bewusstsein zu gewinnen. Die Geometrie spiegelt nach dieser Auffassung die Struktur des Universums wider, von der DNA in unseren Zellen bis hin zu den Bewegungen der Planeten. Viele Menschen glauben, dass das Studium und die Anwendung heiliger Geometrie eine Verbindung zu höheren Ebenen des Bewusstseins herstellen können. Es gibt auch eine starke Verbindung zur Mathematik, da viele dieser Muster mathematisch exakt sind und universelle Gesetze der Symmetrie und Harmonie repräsentieren. Insgesamt dient die heilige Geometrie als eine Brücke zwischen Wissenschaft, Kunst und Spiritualität, indem sie die tiefe Verbindung zwischen der physischen und der metaphysischen Welt betont.
Karin Paulini sagte in ihrer Ansprache: „Ich möchte euch allen danken, dass ihr zu meiner Ausstellung gekommen seid. Und ganz herzlich danke ich Herrn Pfarrer Zoran Kézdi für die Einladung. Als er mir vor einem Jahr (Festivitäten zur Einweihung der Heltauer Kirche nach jahrelanger Renovierung,) bei der Friedhofsputzaktion den Vorschlag unterbreitete, meine Bilder hier auszustellen, dachte ich, ja, klar, warum nicht? Konnte mir aber noch überhaupt nicht vorstellen, wie es zu realisieren wäre. Schließlich wohne ich in Paraguay, also nicht gerade um die Ecke. Dass das Projekt nun tatsächlich in die Tat umgesetzt werden konnte, verdanke ich in erster Linie und zu einem großen Teil den organisatorischen Fähigkeiten und der unermüdlichen Hilfe meiner, langjährigen Freundin Uschi Stefanovici.“ Dank galt auch Uschis Bruder Harry, den eigenen Kindern Philip und Miriam, der Schwester Gretl und deren Mann Ossi und nicht zuletzt ihrem Partner Volker. „Ich freue mich sehr darüber, meine Bilder nun in diesem wunderschönen, historischen Ambiente, der Kirchenburg meines geliebten Heimatortes Heltau zu sehen. Zudem empfinde ich es als eine große Ehre, einen kulturellen Beitrag zum Großen Sachsentreffen leisten zu dürfen.“
Viele dieser Bilder seien in der Zeit der Pandemie entstanden. Eine Zeit, in der die Menschen von jetzt auf gleich gezwungen wurden, innezuhalten, still zu stehen, sich hinzusetzen und zu reflektieren. Über Gott und die Welt nachzudenken. „Und da erschienen mir vor meinem geistigen Auge diese Bilder. Ich wurde mit dem Thema der heiligen Geometrie konfrontiert, dass mich so sehr faszinierte, dass ich sofort zu Zirkel und Lineal griff, anfing zu zeichnen und zu malen.“, führte die Künstlerin weiter aus.
Die mathematische Genialität, die überall in der Schöpfung wiederzufinden ist, sei es im Kosmos, im Tanz der Planeten Venus und Erde um die Sonne oder in der brillanten Form der Muscheln auf dem Meeresgrund, sei es die perfekte Anordnung der Blütenblätter der Rose oder das Muster, das beim Klang von Mozarts Musik im Tonoskope im Sand entsteht, wurden zur Inspiration ihrer Bilder. Überall auf der Welt, über alle Kulturen und Zeitepochen hinweg, finden sich die gleichen Muster, die harmonischen Muster der göttlichen Schöpfung, wie etwa auch in der Architektur der Heltauer Kirche oder in der Gestaltung der Fensterrosetten. „Es sind energetische Muster, die uns erlauben, mit ihnen in Resonanz zu gehen. Und dazu lade ich Euch herzlich ein. Tauchen Sie ein in die Harmonie der Muster der göttlichen Schöpfung.“
Nach einer musikalischen Darbietung des Klarinettisten Veni Fogoros, ein Schüler von Mihai Badita, folgten unzählige Menschen der Aufforderung, bestaunten die Bilder und begaben sich in regen Austausch mit der Künstlerin. Wie im Flug verging die vorgegebene Pause und nach und nach kamen die Gäste auf ihren Plätzen zur Ruhe und lauschten dem Orgelkonzert dargeboten von der Organistin Cosmina Barna.
Beim Abend-Picknick erwartete die Besucher eine kulinarische Überraschung. 14 kg „Vinete“ wurden im Vorfeld von den fleißigen, jugendlichen Helferinnen und Helfern der Kirchengemeinde gebraten und zu einem köstlichen Brotaufstrich verarbeitet. Schnell leerten sich die Schüsseln und mitgebrachte Köstlichkeiten wechselten die Besitzer und man kam mit den Sitznachbarn ins Gespräch.
Der Film „Neues Leben in alten Mauern“ von Florin Besoiu, projiziert auf die Kirchenmauern, informierte und regte zum Nachdenken an. Für alle, die bis zum Schluss ausgeharrt hatten, schloss ein besonderer Abend mit einem besonderen Höhepunkt, einem Taizé-Gebet in den Räumen der Kirche. Obwohl die Veranstaltung unter „Nacht der Burg“ Teil des Veranstaltungskalenders des Großen Sachsentreffens in Siebenbürgen lief, hatte man das Gefühl, an einem in sich geschlossenen Angebot, weitab von großem Trubel, teilgenommen zu haben, und eingetaucht zu sein in die „Harmonie … der göttlichen Schöpfung“.
Karin Paulini sagte in ihrer Ansprache: „Ich möchte euch allen danken, dass ihr zu meiner Ausstellung gekommen seid. Und ganz herzlich danke ich Herrn Pfarrer Zoran Kézdi für die Einladung. Als er mir vor einem Jahr (Festivitäten zur Einweihung der Heltauer Kirche nach jahrelanger Renovierung,) bei der Friedhofsputzaktion den Vorschlag unterbreitete, meine Bilder hier auszustellen, dachte ich, ja, klar, warum nicht? Konnte mir aber noch überhaupt nicht vorstellen, wie es zu realisieren wäre. Schließlich wohne ich in Paraguay, also nicht gerade um die Ecke. Dass das Projekt nun tatsächlich in die Tat umgesetzt werden konnte, verdanke ich in erster Linie und zu einem großen Teil den organisatorischen Fähigkeiten und der unermüdlichen Hilfe meiner, langjährigen Freundin Uschi Stefanovici.“ Dank galt auch Uschis Bruder Harry, den eigenen Kindern Philip und Miriam, der Schwester Gretl und deren Mann Ossi und nicht zuletzt ihrem Partner Volker. „Ich freue mich sehr darüber, meine Bilder nun in diesem wunderschönen, historischen Ambiente, der Kirchenburg meines geliebten Heimatortes Heltau zu sehen. Zudem empfinde ich es als eine große Ehre, einen kulturellen Beitrag zum Großen Sachsentreffen leisten zu dürfen.“
Viele dieser Bilder seien in der Zeit der Pandemie entstanden. Eine Zeit, in der die Menschen von jetzt auf gleich gezwungen wurden, innezuhalten, still zu stehen, sich hinzusetzen und zu reflektieren. Über Gott und die Welt nachzudenken. „Und da erschienen mir vor meinem geistigen Auge diese Bilder. Ich wurde mit dem Thema der heiligen Geometrie konfrontiert, dass mich so sehr faszinierte, dass ich sofort zu Zirkel und Lineal griff, anfing zu zeichnen und zu malen.“, führte die Künstlerin weiter aus.
Die mathematische Genialität, die überall in der Schöpfung wiederzufinden ist, sei es im Kosmos, im Tanz der Planeten Venus und Erde um die Sonne oder in der brillanten Form der Muscheln auf dem Meeresgrund, sei es die perfekte Anordnung der Blütenblätter der Rose oder das Muster, das beim Klang von Mozarts Musik im Tonoskope im Sand entsteht, wurden zur Inspiration ihrer Bilder. Überall auf der Welt, über alle Kulturen und Zeitepochen hinweg, finden sich die gleichen Muster, die harmonischen Muster der göttlichen Schöpfung, wie etwa auch in der Architektur der Heltauer Kirche oder in der Gestaltung der Fensterrosetten. „Es sind energetische Muster, die uns erlauben, mit ihnen in Resonanz zu gehen. Und dazu lade ich Euch herzlich ein. Tauchen Sie ein in die Harmonie der Muster der göttlichen Schöpfung.“
Nach einer musikalischen Darbietung des Klarinettisten Veni Fogoros, ein Schüler von Mihai Badita, folgten unzählige Menschen der Aufforderung, bestaunten die Bilder und begaben sich in regen Austausch mit der Künstlerin. Wie im Flug verging die vorgegebene Pause und nach und nach kamen die Gäste auf ihren Plätzen zur Ruhe und lauschten dem Orgelkonzert dargeboten von der Organistin Cosmina Barna.
Beim Abend-Picknick erwartete die Besucher eine kulinarische Überraschung. 14 kg „Vinete“ wurden im Vorfeld von den fleißigen, jugendlichen Helferinnen und Helfern der Kirchengemeinde gebraten und zu einem köstlichen Brotaufstrich verarbeitet. Schnell leerten sich die Schüsseln und mitgebrachte Köstlichkeiten wechselten die Besitzer und man kam mit den Sitznachbarn ins Gespräch.
Der Film „Neues Leben in alten Mauern“ von Florin Besoiu, projiziert auf die Kirchenmauern, informierte und regte zum Nachdenken an. Für alle, die bis zum Schluss ausgeharrt hatten, schloss ein besonderer Abend mit einem besonderen Höhepunkt, einem Taizé-Gebet in den Räumen der Kirche. Obwohl die Veranstaltung unter „Nacht der Burg“ Teil des Veranstaltungskalenders des Großen Sachsentreffens in Siebenbürgen lief, hatte man das Gefühl, an einem in sich geschlossenen Angebot, weitab von großem Trubel, teilgenommen zu haben, und eingetaucht zu sein in die „Harmonie … der göttlichen Schöpfung“.
Ursula Stefanovici
Schlagwörter: Kunst, Ausstellung, Heltau
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