22. September 2024
Überraschender Museumsbesuch in Bistritz: Ausstellung mit Aquarellen von Juliana Fabritius-Dancu
An der Kulturreise nach Siebenbürgen mit der Siebenbürger Blaskapelle Nürnberg, die von Annette Folkendt, Vorsitzende des Kreisverbandes Nürnberg, organisiert wurde, konnte ich glücklicherweise als Mitreisende und Trachtenträgerin teilnehmen. Nach dem Großen Sachsentreffen in Hermannstadt erlebten wir noch einige Highlights auf dieser erlebnisreichen Reise, dazu manch unverhoffte schöne Überraschungen.
So trafen wir in Bistritz beim Frühstück in unserem Hotel Dr. Irmgard Sedler mit ihrem Mann. Nach ihrem Gespräch mit unserer Leiterin Annette erfuhren wir den Grund ihrer Anwesenheit in Bistritz: Gerade an diesem Freitag, den 9. August, wurde die Ausstellung „Trachten-Vielfalt- Gemeinschaft“ mit den Aquarellen von Juliana Fabritius-Dancu im Museum in Bistritz eröffnet (Die Ausstellung war bis zum 19. September 2024 im Museumskomplex Bistritz zu sehen, zuvor in erweiterter Form vom 14. Oktober 2023 bis 7. April 2024 im Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim; die Redaktion). Welch eine freudige Überraschung allerseits und die aufkeimende Hoffnung, vielleicht die Ausstellung am Vormittag doch noch besichtigen zu können. Doch die Vernissage war erst für 17.30 Uhr geplant, das Museum noch geschlossen und wir eigentlich auf der Weiterfahrt nach Sathmar. Bis wir unsere Koffer aus den Zimmern holten, hatte Frau Dr. Irmgard Sedler unseren Besuch für 10.00 Uhr mit der Museumsleiterin Gela Neamtu abgeklärt. Beide begrüßten uns im Museum im Ausstellungsraum mit den wunderschönen Trachtenaquarellen der vielfältigen sächsischen und rumänischen Trachten aus Siebenbürgen.
Aus dem Kurzvortrag von Dr. Sedler erfuhren wir, dass in dieser Ausstellung über dreißig Originalaquarelle von Juliana Fabritius-Dancu mit Schwerpunkt auf sächsischen wie rumänischen Trachten aus der Region gezeigt werden, die in den 1960er und Anfang der 1970er Jahren entstanden und schon lange im Besitz des Siebenbürgischen Museums in Gundelsheim sind. Seit vielen Jahren besteht eine gute Zusammenarbeit des Siebenbürgischen Museums in Gundelsheim mit dem Kreismuseum in Bistritz, wo regelmäßig Ausstellungen aus Gundelsheim gezeigt werden und die auch immer gut besucht sind. Die Kuratoren dieser Ausstellung sind Dr. Irmgard Sedler und Dr. Markus Lörz sowie vor Ort Frau Gela Neamtu, der es wichtig ist, „dass das sächsische Kulturerbe in der Region nicht vergessen wird“.
Die Bilder von Frau Fabritius-Dancu beeindruckten uns in ihrer Vielfalt und mit der detaillierten und präzisen Darstellung wichtiger Merkmale. Die verschiedenen Trachten für Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer zu unterschiedlichen Festen und Bräuchen im Laufe des Jahres, mit den schönen Kopfbedeckungen, Bändern, Blusen, Schürzen, Mänteln, Pelzen, Tüchern sind originalgetreu erkennbar. Somit sind alle Bilder für die heutige Generation von Trachtenträgern ein kostbarer, dokumentierter Schatz.
Für unsere Busteilnehmer aus Rode gab es die nächste zusätzliche Überraschung. Zwischen den Bildern entdeckten wir zwei Aquarelle mit Trachtenträgerinnen aus Rode. Eine junge gebockelte Frau mit dunkelblauem Schleiertuch in Sommertracht und ein Konfirmationsmädel in der Wintertracht.
Sogar unsere Mitreisende Katharina Folkendt (84) konnte sich erinnern, dass Frau Fabritius-Dancu Anfang der siebziger Jahre längere Zeit in Rode weilte, und sie selber damals auch als Model saß. Sie hatte die Tracht einer jungen Frau mit der weißen „Jüp – Guib“ an und trug ein schwarzes Tuch mit roten Rosen.
Leider war die Besichtigungszeit sehr knapp und wir konnten den Rest des Museums in Bistritz nicht erkunden. Doch zu empfehlen an Reisende und Interessierte ist es allezeit.
Vielen herzlichen Dank an Dr. Irmgard Sedler und Annette Folkendt für diese unvergessliche Überraschung, die uns viel Freude bereitet hat.
Aus dem Kurzvortrag von Dr. Sedler erfuhren wir, dass in dieser Ausstellung über dreißig Originalaquarelle von Juliana Fabritius-Dancu mit Schwerpunkt auf sächsischen wie rumänischen Trachten aus der Region gezeigt werden, die in den 1960er und Anfang der 1970er Jahren entstanden und schon lange im Besitz des Siebenbürgischen Museums in Gundelsheim sind. Seit vielen Jahren besteht eine gute Zusammenarbeit des Siebenbürgischen Museums in Gundelsheim mit dem Kreismuseum in Bistritz, wo regelmäßig Ausstellungen aus Gundelsheim gezeigt werden und die auch immer gut besucht sind. Die Kuratoren dieser Ausstellung sind Dr. Irmgard Sedler und Dr. Markus Lörz sowie vor Ort Frau Gela Neamtu, der es wichtig ist, „dass das sächsische Kulturerbe in der Region nicht vergessen wird“.
Die Bilder von Frau Fabritius-Dancu beeindruckten uns in ihrer Vielfalt und mit der detaillierten und präzisen Darstellung wichtiger Merkmale. Die verschiedenen Trachten für Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer zu unterschiedlichen Festen und Bräuchen im Laufe des Jahres, mit den schönen Kopfbedeckungen, Bändern, Blusen, Schürzen, Mänteln, Pelzen, Tüchern sind originalgetreu erkennbar. Somit sind alle Bilder für die heutige Generation von Trachtenträgern ein kostbarer, dokumentierter Schatz.
Für unsere Busteilnehmer aus Rode gab es die nächste zusätzliche Überraschung. Zwischen den Bildern entdeckten wir zwei Aquarelle mit Trachtenträgerinnen aus Rode. Eine junge gebockelte Frau mit dunkelblauem Schleiertuch in Sommertracht und ein Konfirmationsmädel in der Wintertracht.
Sogar unsere Mitreisende Katharina Folkendt (84) konnte sich erinnern, dass Frau Fabritius-Dancu Anfang der siebziger Jahre längere Zeit in Rode weilte, und sie selber damals auch als Model saß. Sie hatte die Tracht einer jungen Frau mit der weißen „Jüp – Guib“ an und trug ein schwarzes Tuch mit roten Rosen.
Leider war die Besichtigungszeit sehr knapp und wir konnten den Rest des Museums in Bistritz nicht erkunden. Doch zu empfehlen an Reisende und Interessierte ist es allezeit.
Vielen herzlichen Dank an Dr. Irmgard Sedler und Annette Folkendt für diese unvergessliche Überraschung, die uns viel Freude bereitet hat.
Gerda Knall
Schlagwörter: Reise, Siebenbürgen, Kultur
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