8. Mai 2008

Oskar-Pastior-Stiftung gegründet

Berlin - Eine nach dem siebenbürgischen Lyriker Oskar Pastior, Büchner-Preisträger 2006, benannte Stiftung ist in Berlin gegründet worden. Die Oskar-Pastior-Stiftung will künftig alle zwei Jahre den mit 40 000 Euro dotierten Oskar-Pastior-Preis vergeben.
Ausgezeichnet werden Autoren, deren Werk in der Tradition der Wiener Gruppe, des Bielefelder Colloquiums Neue Poesie und von Oulipo (internationale experimentelle Schriftstellergruppe, deren Mitglied Pastior seit Anfang der neunziger Jahre war) steht. Der Stiftungsrat setzt sich unter anderen zusammen aus der Schriftstellerin Herta Müller, der früheren Kulturstaatsministerin Christina Weiss und Ernest Wichner, dem Leiter des Literaturhauses Berlin, wo die Stiftung ihren Satz hat. Der in Hermannstadt geborene, 2006 im Alter von 78 Jahren verstorbene Schriftsteller Oskar Pastior hatte testamentarisch verfügt, dass bei seinem Tod eine Stiftung einzurichten sei, die seinen Namen tragen, sein Vermögen und seinen (literarischen) Nachlass erben solle. Das Deutsche Literaturarchiv in Marburg hatte vergangenes Jahr den Nachlass des Dichters erworben.

Wie das Literaturhaus Berlin ankündigte, ist ein „Internationales Poesiefestival Oskar Pastior“ geplant, das vom 17. bis 21. September 2008 in Hermannstadt stattfinden soll.

CS

Schlagwörter: Oskar Pastior, Literaturpreis, Literatur

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