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7. Januar 2012

Kulturspiegel

Helmut Höhr: "Was ist Heimat?"

Anlässlich des 26. Prudner Heimattages, der am 28. Mai 2011 in Nürnberg stattfand (diese Zeitung berichtete), hielt Helmut Höhr vor den im „Palmengarten“ versammelten Prudnern eine Festrede zum Thema „Was ist Heimat?“. Der Vortrag, der allgemein gültige Gedanken enthält, wird im Folgenden in gekürzter Fassung wiedergegeben. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 07.01.2012, 09:28 Uhr (um 09:29 Uhr geändert):
    Psychologisch hochinteressanter Text mit äusserst strittigen und bestreitbaren Thesen, die zudem sehr apodiktisch vorgebracht werden.

    "Hier in Deutschland, wo wir uns niedergelassen haben, fanden wir wieder eine schöne äußere Heimat und die Bundesrepublik Deutschland sichert uns die Geborgenheit. Seither haben wir wieder eine intakte Heimat..."

    Was ist mit jenen, die hier keine Geborgenheit fanden? Was ist mit jenen, die nicht hier (sondern in Österreich, USA etc.) eine Geborgenheit fanden (haben die dann keine Heimat)? Gibt es nicht unzählige Beispiele für Menschen, die sich hier niederließen und dennoch sich als heimatlos bezeichnen?

    "Heimat ist kein Geschenk, sondern man muss sie sich erwerben, anteilnehmen am alltäglichen Leben. Der Staat gewährt nur die Geborgenheit, so dass wir unsere Sitten und Bräuche weiter pflegen und erhalten können"
    D.h. "Ohne Fleiss/Engagement keine Heimat!". Folgt daraus, mit ein bisschen Anstrengung klappt es schon, das "Ding" da, welches "Heimat" heisst? Und umgekehrt: Hat es bei wem nicht geklappt, hat er sich zu wenig angestrengt? Ist sowieso die Verbindung bzw. Behauptung "Staat gewährt Geborgenheit" nicht eine Überhöhung des Staates? Ist das wirklich die Aufgabe des Staates und kann er das tatsächlich leisten? Ist Geborgenheit nicht etwas (ein Wärme, eine Empfindung etc.), was die Mutter dem Kind/Säugling, der Schützende dem Schützling gewährt?

    "Jeder braucht eine Heimat." Ja woher weiss der Autor das? Hat er jeden gefragt? Ich glaube es nicht.
  • johannkls

    2johannkls schrieb am 07.01.2012, 11:40 Uhr:
    Nach dem Lesen dieses Artikels, überraschten mich zwei rote Balken in der Bewertung. Von Zeile zu Zeile spürte ich mich immer mehr bestätigt in meinem Fühlen und Denken, betreff unserer früheren und jetztigen Heimat. Ich bewundere Herrn Helmut Höhr, in so wenigen Zeilen und leicht verständlich und ergreifenden Worten dieses komplexe Thema darstellen zu können. Besonders zutreffend finde ich folgende zwei Sätze:"Durch die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges ging uns die Geborgenheit verloren." und "Hier in Deutschland, wo wir uns niedergelassen haben, fanden wir wieder eine schöne äußere Heimat und die Bundesrepublik Deutschland sichert uns die Geborgenheit".Meiner Meinung nach, kommt bei unseren Landsleuten die Aussage des zweiten Satzes viel zu zögerlich zum Ausdruck.
  • gloria

    3gloria schrieb am 08.01.2012, 09:26 Uhr:
    Herzlichen Dank Herr Höhr!Heimat ist wichtig für jeden Menschen und die drei Aspekte haben Sie treffend bezeichnet.

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