Es kommt nicht oft vor, dass Siebenbürgische Autoren ein so mannigfaltiges Bild von Rumänien darstellen. Walter-Georg Kauntz ist es gelungen ein Mosaik eines Gebietes wiederzugeben, das Seinesgleichen sucht.
Es ist frapierend, wie er oft humorvoll geschilderte Erlebnisse mit Geschichte und Tradition verbindet, und nicht zuletzt die beeindruckenden Landschaftsbeschreibungen. Ihre Lektüre ist eine Wonne!
Bissig, wie kaum ein Anderer, setzt er sich mit dem Kommunismus auseinander, einem politischen System, unter dem er sehr zu leiden hatte. Oft erscheinen die in diese Richtung gesendeten Gifttentakeln nur unterschwellig, aber genau so oft treten sie über die Oberfläche und türmen sich zu imposanten Gebirgen auf. Wer solche, oder ähnliche Erfahrungen, wie der Autor gemacht hat, findet sich in diesem Werk nicht selten wieder.
Sicher führen die enormen Diskrepanzen zwischen Anspruch und Realität zur inneren Zerrissenheit, an der man fast untergeht. Solch Schilderungen machen nachdenklich, geben jedoch auch Anlass zu neuer Hoffnung.
All dies macht "Zwischen drei Welten" so lesenwert. Mal sehen, ob die überstrapazierte Seele in der dritten Welt - wahrscheinlich Deutschland - endlich ihre Ruhe findet.
Markus Roth
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Innere Zerrissenheit zwischen drei Welten
In dem kürzlich erschienen Buch, das Band II und III des autobiographischen Werks "Zwischen drei Welten" vereinigt, verarbeitet Walter-Georg Kauntz verschiedene Lebensabschnitte. Sein Lebensalltag spielt sich dabei gößtenteils in seinem geliebten Heimatort Donnersmarkt, in Kleinschelken ("Diese Kleinschelker: Ein sympathisch, seltsam- eigenartiges Sachsenvölkchen...") und Mediasch, das besonders kritisch analysiert wurde, ab. mehr...
Kommentare
Artikel wurde 1 mal kommentiert.
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1 • walter-georg schrieb am 26.12.2009, 08:17 Uhr:
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