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14. November 2009

Kulturspiegel

Verlust für rumäniendeutsche Literatur: Zum Tod von Elisabeth Rieping (1950-2009)

Nach dem Umbruch 1989 in Rumänien sah es nach dem Massenexodus der Rumänien­deut­schen, als allein 1990/91 etwa 120 000 von ihnen aussiedelten, für die Zukunft der rumäniendeutschen Literatur äußerst bedenklich aus. Konnte die am Ende der 70er Jahre noch 380 000 Seelen zählende deutsche Minderheit, die auf 80 000 zurückgegangen war, sich überhaupt noch bemerkenswert zu Worte melden?! Der billige Pessimismus der Untätigen in Ost wie West wurde durch eine wahrhaft einmalige Leistung der zurückgebliebenen Tätigen Lügen gestraft. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • sächsin

    1 • sächsin schrieb am 14.11.2009, 10:57 Uhr:
    Ein würdiger Nachruf auf einen außergewöhnlichen Menschen.
    Schnörkellose Worte, klare Fakten - interessant und wirklich "kenntniserweiternd"!
    Dabei anregend zum Nachdenken, einem von uns gegangenen Menschen nach zu denken. Und:
    Auch uns selbst, - unseren Einstellungen, Haltungen, Verhaltensweisen, Erinnerungen und Zielen.
    Und damit nicht zuletzt motivierend zum weiteren Aufbauen von Brücken im Sinne von Elisabeth Riepling und vielen anderen Engagierten - Menschen zu verbinden.

    interessanter Link:
    http://www.erieping.de/libeth/libeth







    [Beitrag am 14.11.2009, 11:06 von sächsin geändert]
  • larisarumaenien

    2 • larisarumaenien schrieb am 08.01.2012, 10:44 Uhr:
    Ich habe heute diesen wunderbaren Nachruf auf Elisabeth Rieping gelesen und war sehr erstaunt, denn ich habe Elisabeth Rieping anders kennengelernt. 2004 hat sie mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, ein rumänisches Waisenkind aus Deutschland abschieben zu lassen, nur, weil es schwerstbehindert war und dem deutschen Steuerzahler angeblich viel Geld kosten würde. Frau Rieping ließ bei ihren Abschiebungsversuchen (u.a. bei der Bild-Zeitung und bei dem Jugendamt in Essen) die Tatsache ausser Acht, dass die deutsche Adoptivmutter dieses Kindes für die anfallenden Kosten aufgekommen ist und weiterhin aufkommt. Das ist meine Erfahrung mit Elisabeth Rieping.
  • bankban

    3bankban schrieb am 08.01.2012, 12:20 Uhr:
    Kann zu der Frau nichts, sagen, da ich sie nicht kannte. Habe auch jetzt erst den Artikel gelesen. Was mir auffiel ist lediglich der Satz/Ausdruck "Mitglied der undogmatischen 68er Aufbruchgeneration."
    Dass die 68er undogmatisch gewesen sein sollen... da stehen mir die Haare zu Berge. Und ich frage mich, wo der Autor dies her hat. Weite Teile der 68er Generation ("Ho-ho-Ho-Tschi- Min!") waren rücksichtlos dogmatische "Weltverbesserer". Ich bitte den (zugegeben: übertrieben polemischen) Beitrag/Buch von G. Aly, selbst ein Alt-68er, zur Kenntnis zu nehmen ("Unser Kampf").

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