Kulturspiegel
Der „Kulturspiegel“ umfasst Rezensionen und Beiträge über die Geschichte, Naturwissenschaften, Kunst und das vielseitige Kulturleben der Siebenbürger Sachsen und deren Nachbarn.
Neues über die Hohenzollern in Rumänien
Nachdem das rumänische Volk sich 1866 in einer Volksbefragung für Karl von Hohenzollern-Sigmaringen, damals Leutnant in der preußischen Armee, als Fürst für Rumänien ausgesprochen und dieser die Wahl angenommen hatte, wurde er am 10. Mai desselben Jahres feierlich als Fürst von Rumänien eingesetzt. Das Land befand sich damals noch unter osmanischer Herrschaft und zahlte Tribut an die Hohe Pforte. Erst 1878 konnte Rumänien unter der Führung des jungen Fürsten seine Unabgängigkeit erkämpfen. Am 10. Mai 1881 erfolgte die Proklamation zum Königreich, dessen Thron Karl I. bis zu seinem Tode im Jahre 1914 innehatte. Er erreichte damit die längste Regierungszeit eines rumänischen Herrschers. Er war verheiratet mit der Prinzessin Elisabeth zu Wied, als Dichterin bekannt unter dem Namen Carmen Sylva. mehr...
Junge siebenbürgische Künstler gesucht!
Das Haus der Heimat Nürnberg organisiert im Rahmen seines Arbeitskreises Kultur das Projekt "Freche Pinsel -coole Kunst" und sucht interessierte junge Siebenbürger Sachsen, die gerne mitmachen wollen. Junge Künstler ab zehn Jahren können sich also im Haus der Heimat für das Projekt bewerben: Sie geben ihre Mappe mit Bildern in der Woche vom 17.-21. Juli 2006 bis spätestens 21. Juli, 14.00 Uhr, im Sekretariat des Hauses der Heimat, Imbuschstraße 1, 90473 Nürnberg, Telefon: (09 11) 8 00 26 38, ab. mehr...
"Die Russen kommen! " Erschütterndes Filmzeugnis eines siebenbürgischen Wendepunkts
Günter Czernetzkys Idee ist einleuchtend und faszinierend zugleich: Der begabte siebenbürgisch-sächsische Filmemacher aus Schäßburg will auch mit seinem Film "Die Russen kommen! - Schicksal der Siebenbürger Sachsen aus Nordsiebenbürgen" erlebte Geschichte medial auf hohem Niveau erfahrbar machen. Und dies gelingt ihm imposant. Der Regisseur produziert dabei ein thematisch abgerundetes lebensgeschichtliches Netz erster Güte. Einschneidende, unauslöschbare Erlebnisse ihrer Kindheit, überlagert von grundlegenden Erkenntnissen und Lebenserfahrungen breiten etwa dreißig betagte Zeitzeugen im Film "Die Russen kommen" ruhig und unaufgeregt vor der Kamera aus und lassen uns Zuschauer nachvollziehen, was an einem markanten historischen Wendepunkt in Nordsiebenbürgen 1944/1945 geschah. mehr...
Emotion und Gestaltung: Zum Tode des Komponisten und Musikhochschulprofessors Dieter Acker
Obwohl bekannt war, dass Dieter Acker seit 2002 an einer lebensbedrohlichen Krankheit litt, konnten Freunde, Kollegen, Schüler, ein breiter Bekanntenkreis sich mit der überraschenden, bestürzenden Todesnachricht doch schwer abfinden. Nur die nächsten Verwandten hatten gewusst, wie es wirklich um ihn stand, waren auf das Schlimmste vorbereitet, hatten aber doch gehofft, dass ihm noch einige Jahre vergönnt sein würden. Die schrecklichste und tückischste aller Krankheiten aber holte sich ihr neues Opfer am Samstag, dem 27. Mai dieses Jahres. Die Bestattungsfeier fand Donnerstag, 1. Juni, am Münchener Ostfriedhof statt. mehr...
Herzliches Willkommen den Gästen aus den USA
Im Rahmen des Kulturaustausches innerhalb der Föderation der Siebenbürger Sachsen bestreiten zwischen dem 5. und 16. Juli die zwei Kulturgruppen aus Cleveland fünf Auftritte in Österreich und Deutschland. Damit soll nicht nur siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft und Zusammengehörig gestärkt, sondern auch siebenbürgisch-sächsische Kultur gepflegt werden. Nicht zu kurz kommen wird das touristische Rahmenprogramm. mehr...
Siebenter Kongress der Germanisten Rumäniens tagte in Temeswar
Die Kongresse der Germanisten Rumäniens, die im Dreijahresrhythmus abwechselnd in einer rumänischen Universitätsstadt oder einem Touristikzentrum (Schwarzmeerküste, Sinaia) stattfinden, sind zur Tradition geworden und erfreuen sich bei in- und ausländischen Wissenschaftlern einer zunehmenden Beliebtheit und Beachtung. Bereits in den 1930er Jahren ins Leben gerufen, werden sie seit 1994 von der Gesellschaft der Germanisten Rumäniens (GGR) in Zusammenarbeit mit Institutionen aus dem In- und Ausland organisiert. Das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München betreute die Sektion "Deutsche Regionalliteraturen". mehr...
Hermannstadt beim Donaufest in Ulm
Bereits zur Tradition geworden ist das alle zwei Jahre in Ulm und Neu-Ulm stattfindende Donaufest, bei dem die Kultur der Donauanrainer präsentiert wird. Das diesjährige Fest findet vom 7. bis 16. Juli statt. Mehrere Veranstaltungen haben einen Bezug zu Hermannstadt. mehr...
Podiumsdiskussion in Dinkelsbühl: "Beständigkeit im Wandel"
Wie können die Traditionen und Kulturwerte der Siebenbürger Sachsen in einer globalisierten Welt, einer Spaßgesellschaft des Augenblicks, in der heute verschwindet, was gestern noch galt, aus sich heraus weiter wachsen? Und wie können Werte weiter entwickelt werden, wenn ihre Träger in ihrer Biographie den Bruch der Aussiedlung, die Entheimatung erlebt haben? Mit diesen Fragen führte die Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, Karin Servatius-Speck, Germanistin und freie Journalistin, in die von ihr moderierte Podiumsdiskussion ein. Aus ihren Erfahrungsbereichen lieferten Fachleute aus Ethnologie, Kunstgeschichte, Theologie, Politik und Brauchtumspflege aufschlussreiche Berichte und Denkanstöße. Die gut besuchte Diskussion am Pfingstmontag im Kleinen Schrannensaal bildete den Abschluss eines insgesamt "sehr erfolgreichen Heimattages", so die Moderatorin. mehr...
Empfang bei Ministerpräsident Kurt Beck
Der Festumzug am 21. Mai war einer der Höhepunkte des vielfältigen Programms des 23. Rheinland-Pfalz-Tages, der in diesem Jahr in der südpfälzischen Domstadt Speyer ausgetragen wurde. Die etwa vier Kilometer lange Wegstrecke des Festumzuges führte am monumentalen Kaiserdom vorbei durch die Gassen der historischen Altstadt von Speyer. Die siebenbürgisch-sächsische Trachtenvielfalt kam dabei zur Geltung. mehr...
Ansprechende Buchpräsentation von Edda Dora Fantanar
"Die das Glück suchen" gibt es überall. Auch in einem Unterhaltungsroman der 84- jährigen Autorin Edda Dora Fantanar, geb. Essigmann in Kronstadt. Das Alter sieht man der lebhaften Dame nicht an. Auch wurde man angenehm überrascht von ihrer charmanten Einführung zur Buchpräsentation am 18. Mai im Haus der Heimat Nürnberg. mehr...