6. September 2024
Verein Wien: Ist Hermannstadt eine Reise wert?
Das Große Sachsentreffen in Hermannstadt vom 2.-4. August stellte uns vor diese Frage, denn so ein siebenbürgenweites Treffen reizt jede Tanzgruppe bzw. jeden Verein zur Teilnahme. So hatten auch wir, die Tanzgruppe des Vereins der Siebenbürger Sachsen Wiens, gleich Interesse gezeigt, als das Treffen spruchreif wurde und eine Anmeldung zur Tanzvorführung möglich war. Unsere Leiterin Sigrid Samek, unterstützt von Tochter Heidrun, bemühte sich gleich, die Modalitäten zu erfahren, um uns anzumelden.
Gleichzeitig wurden österreichische Volkstänze aus unserem Repertoire bestimmt, die wir bei unseren Auftritten, zwei Mal je drei bis vier Tänze, vorführen wollten. Auch unsere Live-Musik, die „Tanzlmusi“ unter der Leitung von Gudrun – sie spielt die führende Geige, Martina die zweite Geige und Heinz den Kontrabass -, waren begeistert und versprachen mitzufahren und aufzuspielen. Schnell war die Anreise nach Hermannstadt entschieden.
Einen Tiefschlag erhielt unsere Begeisterung, dass unser Auftritt vom Komitee auf drei Tänze reduziert wurde. Dennoch waren alle entschlossen, spätestens am 1. August abends in Hermannstadt zu sein. Am Freitag (2. August) gab Sigrid beim gemeinsamen Frühstück im Hotel Ramada die genau getaktete Uhrzeit unseres Tanzauftritts mit 12.22 Uhr bekannt. Nach einer kurzen Probe zur Erinnerung an die Tanzfolge und dem Stimmen der Instrumente im Durchgang des Ratsturms wurde es ernst. Die weitläufige Bühne auf dem Großen Ring lud Musik und Tänzer zum Auftritt ein. Nachdem die Akustik eigens auf unsere „Tanzlmusi“ eingestellt war, konnte die Tanzgruppe ihr Können zeigen. „Schlittschuhläufer“, „Rediwa“, „Paschada Flugsumi“ begeisterten, neben der Live-Musik, das interessierte Publikum, das uns laut applaudierte. Beim Abgang von der Bühne dankte uns Bundesobmann Manfred Schuller persönlich für unser Mitwirken.
Nach dem gemeinsamen Abendessen aller Teilnehmer auf dem Kleinen Ring kamen die Musiker in Stimmung und spielten erst gängige Melodien, dann zum Tanz auf, sodass die Tanzgruppe zum Mitmachen animiert wurde und ein kleines Programm an Volkstänzen darbot. Ein schwungvoller Abschluss dieses Tages.
Beim Trachtenaufmarsch am Samstag waren wir Nr. 52 von 83 Gruppen. Die Strecke führte über 1,8 Kilometer durch die Innenstadt von Hermannstadt, an der Ehrentribüne vorbei. Es war der Höhepunkt und demonstrierte die Verbundenheit der Siebenbürger Sachsen aus allen Teilen der Welt, wie die vorangetragenen Tafeln in rumänischer Sprache zeigten. Als die Blasmusiken schwiegen und wir die letzten Schritte machten, war der offizielle Teil unseres Programms beendet und wir konnten uns ausgiebig den interessanten Ausstellungen, Vorträgen, Theater und Konzerten widmen. Und wie sich uns zeigte: Hermannstadt war mehr als nur eine Reise wert!
Beim Trachtenaufmarsch am Samstag waren wir Nr. 52 von 83 Gruppen. Die Strecke führte über 1,8 Kilometer durch die Innenstadt von Hermannstadt, an der Ehrentribüne vorbei. Es war der Höhepunkt und demonstrierte die Verbundenheit der Siebenbürger Sachsen aus allen Teilen der Welt, wie die vorangetragenen Tafeln in rumänischer Sprache zeigten. Als die Blasmusiken schwiegen und wir die letzten Schritte machten, war der offizielle Teil unseres Programms beendet und wir konnten uns ausgiebig den interessanten Ausstellungen, Vorträgen, Theater und Konzerten widmen. Und wie sich uns zeigte: Hermannstadt war mehr als nur eine Reise wert!
GP
Schlagwörter: Wien, Sachsentreffen 2024, Hermannstadt, Tanzgruppe
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