7. August 2010

Rumänien spart – IWF prüft

Bukarest – Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWF) unter Leitung von Jeffrey Franks hielten sich seit dem 26. Juli zu einem Evaluierungsbesuch in Rumänien auf. Bei dem Besuch prüfte der IWF die Umsetzung der mit der rumänischen Regierung vereinbarten Maßnahmen.
Von dem Ergebnis hängt die Auszahlung der sechsten Tranche eines Hilfskredites über rund 900 Millionen Euro im Dezember ab. Es wird erwartet, dass der IWF die Fortsetzung des Sparkurses verlangt. Laut der rumänischen Tageszeitung Evenimentul Zilei wollte Premier Emil Boc eine weitere Erhöhung der Mehrwertsteuer von 24 auf 25 % vorschlagen, im Gegenzug solle die Flat-Tax (d.h. der einheitliche Steuersatz auf das Einkommen von Privatpersonen und Firmen) von 16 auf 10 % gesenkt werden. Gleichzeitig bekräftigte die Regierung, am Defizitziel von 6,8 % in diesem Jahr festzuhalten.

Rumänien hatte 2009 mit IWF, der Europäischen Union (EU) und der Weltbank ein Hilfspaket über 20 Milliarden € ausgehandelt. Bislang überwies der IWF gut 10 Milliarden Euro, die EU 2,5 Milliarden und die Weltbank 300 Millionen.

HW

Schlagwörter: Wirtschaft, Finanzen

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