8. November 2011

Volkszählung in Rumänien mit geringer Präzision

Bukarest - Beim Zensus vom 20.-31.Oktober sind laut Angaben des Nationalen Statistikinstituts (INS) etwa 20 Millionen Personen (zwei Millionen weniger als 2002) und rund 8,5 Millionen Wohnungen registriert worden. Die ersten offiziellen Ergebnisse werden erst Ende Januar 2012 veröffentlicht.
Sollte der sinkende Trend stimmen und fortbestehen, so könnte Rumänien im Jahr 2100 nur 8 Millionen Einwohner verzeichnen, kommentierten die rumänischen Medien. Hauptgründe der sinkenden Zahlen seien die Auswanderung rumänischer Gastarbeiter nach Westeuropa sowie die niedrige Geburtenrate.
Offensichtlich war das Nationale Statistikinstitut (INS) mit der Durchführung der Volkszählung und Bestandsaufnahme der Haushalte überfordert. Erste Missverständnisse entstanden durch widersprüchliche Pressemeldungen bezüglich der Angabe der Personenkennzahl CNP. Dass diese verpflichtend sei, wurde erst mehrere Tage nach Beginn des Zensus erklärt, was der rumänische Ministerpräsident als „höchste Inkompetenz“ bezeichnete. Man hatte sich in der Regierung schon Gedanken über eine Verlängerung der Fristen gemacht, sämtliche Verwaltungskreise meldeten jedoch am letzten Sonntag im Oktober , dass rund 97 Prozent der Bürger gezählt worden waren. Bemängelt wird zudem, dass Fragen über Verwandte oder Nachbarn, die zeitweilig im Ausland leben, nur schwierig und ungenau beantwortet werden konnten und dass die Volkszähler nicht in jede Wohnung eingelassen wurden.

CC

Schlagwörter: Politik

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