29. Oktober 2013

Ehrung für Grete Csaki-Copony in Hermannstadt

Hermannstadt – Mit einer Feierstunde anlässlich des 120. Geburtstages der Künstlerin Grete Csaki-Copony endete am 9. Oktober die sehenswerte Ausstellung „Siebenbürgische Künstlerinnen entdecken“ im Hermannstädter Begegnungs- und Kulturzentrum Friedrich Teutsch.
Die Ausstellungsmacher hatten Kohlezeichnungen, Pastelle, Ölbilder, Zeichnungen und einen Abguss des einzigen plastischen Werkes von Csaki-Copony in der Ausstellung präsentiert. Zur Finissage war eigens ihr Enkel Konrad Möckel aus Berlin angereist. Mitgebracht hatte er einen Filmbeitrag der Berliner Abendschau von 1983 zum 90. Geburtstag der Künstlerin. Auch im hohen Alter, nach mehr als einem halben Jahrhundert in Deutschland, hatte sie ihre siebenbürgische Heimat nicht vergessen.
Die am 12. Oktober 1893 in Zernescht bei Kronstadt geborene Csaki-Copony lebte seit 1934 in Stuttgart, ab 1954 weilte sie oft bei Tochter und Schwiegersohn in Griechenland, später zog sie nach Berlin. Als ihr im Alter das Malen immer schwerer fiel, begann Csaki-Copony zu schreiben. Einige ihrer lyrischen Texte konnte die rund 60 Besucher der Finissage nachlesen. Sechs Gedichte hatte 1983 der Musiker und Dirigent Carl Gorvin vertont – im Teutsch-Haus wurden diese Werke von Sopranistin Melinda Samson und der Kantorin Ursula Philippi vorgetragen. Den Schlusspunkt markierte die Vorstellung des Nachdrucks des 1920 erschienenen Buches „Kindersang. Neue Bilder zu alten Liedern“ mit Illustrationen von Csaki-Copony. Erschienen ist das Buch im hora Verlag.

HW

Schlagwörter: Künstlerin, Ausstellung, Hermannstadt

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