29. Oktober 2013

Güterbahn-Privatisierung in Rumänien gescheitert

Bukarest – Die geplante Privatisierung der Gütertransportsparte der rumänischen Eisenbahn – CFR Marfă – ist geplatzt. Der Gewinner des Ausschreibungsverfahrens – das Unternehmen Grupul Feroviar Român des Geschäftsmannes Gruia Stoica – habe die vertraglich vereinbarte Kaufsumme von 170 Millionen Euro nicht fristgerecht überwiesen, kritisierten die unterlegenen Bieter.
Gruia seinerseits beschuldigte das Verkehrsministerium bzw. den mit der Abwicklung des Geschäfts beauftragten Privatisierungsausschuss, vertragliche Pflichten nicht erfüllt zu haben. Premier Victor Ponta kündigte eine baldige Neuauflage des Privatisierungsverfahrens an, um eine Kernforderung des Internationalen Währungsfonds zu erfüllen. Erst im vergangenen Jahr war der Verkauf des Chemiekombinats Oltchim gescheitert. Auch die Besetzung von Führungsposten staatlicher Unternehmen mit ausländischen Fachleuten verläuft bislang sehr problematisch.

HW

Schlagwörter: Wirtschaft

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