2. März 2015

Staatspräsident Klaus Johannis beim Deutsch-Rumänischen Forum

Staatspräsident Klaus Johannis beim Deutsch-Rumänischen Forum Am 26. Februar 2015 war der neue rumänische Staatspräsident Klaus Johannis zu seinem Antrittsbesuch in der Bundeshauptstadt. Nach Gesprächen mit Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und dem Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert, MdB, nahm Johannis auch einen Termin im Rahmen des Deutsch-Rumänischen Forums (DRF) in Kooperation mit der Deutsch-Rumänischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages wahr.
Zunächst begrüßten der Vorsitzende des DRF, Dr. Christoph Bergner, MdB, und der Vorsitzende der Parlamentariergruppe, Rainer Arnold, MdB, den Staatspräsidenten und dankten ihm für sein Kommen sowie für seine über Jahre geleistete Arbeit zur Stärkung der deutsch-rumänischen Beziehungen. Präsident Johannis betonte, dass es ihm ein persönlich wichtiges Anliegen war, bei seinem ersten offiziellen Besuch in Deutschland auch die Vorstandsmitglieder des DRF und die Mitglieder der Parlamentariergruppe zu einem ersten Austausch zu treffen. Diese Gremien hätten sich seit Jahren für die guten und partnerschaftlichen Beziehungen beider Länder in besonderem Maße verdient gemacht. Johannis dankte den „Freunden Rumäniens“ und versprach auch weiterhin eine enge Zusammenarbeit.
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Staatspräsident Klaus Johannis beim Deutsch-Rumänischen Forum in Berlin, von links: Botschafter Werner Hans Lauk, Axel Bormann, Dr. Anneli Ute Gabanyi, Martin Rill, Peter-Dietmar Leber, Gunther Krichbaum, Prof. Dr. Manfred Schmitz-Kaiser, Dr. Bernd Fabritius, MdB, Dr. Michael Brennscheidt (hinten), Dr. Paul-Jürgen Porr, Peter Maffay, Rainer Arnold, MdB, Mircea Roseanu, Präsident Klaus Johannis, Robert Schwartz, Dr. Christoph Bergner, MdB, Susanne Kastner, Susann Rüthrich, MdB, und Dr. Gerhard Köpernik. Foto: Anne Kupke
Der Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Dr. Bernd Fabritius, MdB, versicherte dem Staatspräsidenten, dass er auch weiterhin diese Unterstützung erhalten und man mit ihm gemeinsam als „Mitstreiter“ die Brücken zwischen Deutschland und Rumänien weiter ausbauen und stärken werde. Fabritius sprach rückblickend auf die Wahl im November 2014 von einem „historischen Tag, an dem ein Landsmann, ein Freund“ gewählt worden sei. Beim Heimattag in Dinkelsbühl im letzten Jahr hatte Klaus Johannis, damals noch Oberbürgermeister von Hermannstadt, den Siebenbürger Sachsen bescheinigt, „recht gute Europäer“ zu sein. Der Bundesvorsitzende griff dieses Zitat auf und bestätigte dem Präsidenten, dass nicht nur die Siebenbürger Sachsen, sondern „alle Rumänen recht gute Europäer sind“. Dies hätten sie durch die Wahl von Klaus Johannis - einem Siebenbürger Sachsen - deutlich gemacht. Gleichzeitig sei die Wahl „ein gutes Zeichen für Europa und für Rumänien“ gewesen, da sie die positive Entwicklung der rumänischen Gesellschaft 25 Jahre nach dem Fall des kommunistischen Regimes verdeutliche und gezeigt habe, wie tragfähig die Deutschen als Brücke innerhalb der rumänischen Gesellschaft seien, so Fabritius.

Weitere Gesprächsthemen waren der muttersprachliche Unterricht in Rumänien und die Gründung eines Rumänisch-Deutschen Forums in Rumänien, als Pendant zum Deutsch-Rumänischen Forum in Berlin, sowie die Fortschritte Rumäniens bei der Korruptionsbekämpfung und dessen Rolle in Europa. Zum Abschluss dankte Bergner dem rumänischen Präsidenten und der gesamten Delegation für das offene Gespräch und erklärte, dass man den Dialog bereits in zwei Wochen fortsetzen werde – dann findet eine Delegationsreise der Deutsch-Rumänischen Parlamentariergruppe nach Hermannstadt und Bukarest statt, wo unter anderem ein Gespräch mit Präsident Klaus Johannis auf der Agenda steht.

J. H.

Schlagwörter: Politik, deutsch-rumänische Beziehungen, Johannis

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