31. März 2016

Spannungen im Bukarester Goethekolleg

Bukarest – Spannungen zwischen Schulleitung, Lehrkörper und Eltern gab es Anfang bis Mitte März im Goethekolleg hinsichtlich der Zukunft der Schule mit deutschsprachigem Unterricht. Die damalige Schulleiterin Cristina Popa verlautete in einer Elternversammlung ihre Idee einer Umwandlung der deutschen Minderheitenschule in eine rumänische „Eliteschule“.
Ihre Begründung: Die Deutsch unterrichtenden rumänischen Lehrer seien oft schwach, Lehrer und Austauschlehrer aus Deutschland hingegen beruflich unzulänglich. Die im bisherigen Pflichtprüfungsfach Deutsch erhaltene Note wirke sich oft ungünstig auf den Gesamtdurchschnitt aus, das solle daher wegfallen. Das Demokratische Forum der Deutschen in Bukarest reagierte mit einem Protestbrief an das Unterrichtsministerium. Im Internet machte sich indessen der Elternverein für die Anliegen der Schulleiterin stark.

Inzwischen ist Cristina Popa abgesetzt worden, wie das städtische Schulamt mitteilte. Als Interimsleiterin der seit über 250 Jahren existierenden traditionsreichen deutschen Schule wurde die langjährige Deutschlehrerin Maria Weber-Lipan ernannt.

NM

Schlagwörter: Bukarest, Schule, Gymnasium

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