5. Dezember 2019

17. Reformationsgottesdienst in Mundart

Hermannstadt – Am 2. November fand in der evangelischen Kirche von Michelsberg die 17. Auflage des Reformationsgottesdienstes in sächsischer Mundart statt.
Der Kerzer Pfarrer Michael Reger predigte in Reußener Mundart, die Lesung hielt Bundeswehrpfarrer Johannes Waedt aus Deutschland, bekannt aus dem „Wort zum Sonntag“ auf Radio Siebenbürgen, in Donnersmarkter Mundart. Waedt stammt zwar aus Kreisch, doch sein Vater, ebenfalls Pfarrer, hatte unter anderem in Donnersmarkt gedient, wo er Gelegenheit hatte, diese Mundart zu vertiefen. Außer den Liedern, die auf Deutsch gesungen wurden, fand der gesamte Gottesdienst auf Sächsisch statt.

Die bereits 17. Auflage dieser besonderen Reihe hatte ihr Debüt am 2. November 2003, damals mit Prof. Dr. Paul Philippi, dem im letzten Jahr verstorbenen Ehrenvorsitzenden des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), als Liturg und Prediger. Obwohl zahlreiche Gläubige zum ersten Mal mit einem Gottesdienst auf Sächsisch konfrontiert waren, fand die Reihe stets großen Anklang. In das diesjährige Fürbitten-Gebet wurde der vor einem Jahr verstorbene langjährige Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt, Kurt Klemens, aufgenommen, der sich von Anfang an als großer Fan der Mundartgottesdienste gezeigt hatte.

NM

Schlagwörter: Gottesdienst, Reformation, Mundart, Michelsberg

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