16. Januar 2020

Deportationsgedenken in Reschitza

Reschitza – Am 24. und 25. Januar findet in Reschitza eine Gedenkfeier des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) zum Anlass des 75. Jahrestags seit Beginn der Deportationen der deutschen Minderheit in die Arbeitslager der ehemaligen Sowjetunion im Januar 1945 statt.
Im Museum des Banater Berglandes werden die Ausstellungen „ORDER 7161 – Zeitzeugenporträts einer Deportation“ von Marc Schroeder und die Wanderausstellung „Mitgenommen – Heimat in Dingen“ des Hauses des Deutschen Ostens in München gezeigt. Außerdem sollen vier Bücher vorgestellt werden: „Un veac frământat. Germanii din România după 1918“ (Ein bewegtes Jahrhundert. Die Deutschen in Rumänien nach 1918), koordiniert von Otmar Trașcă (Historiker) und Dr. Remus Gabriel Anghel (Soziologe); „Diesseits und jenseits des Tunnels. 1945“ von Mariana Gorczyca, deutsche Übersetzung von „Dincoace și dincolo de tunel. 1945“; „Deportarea în fosta URSS a etnicilor germani din România. Argumente arhivistice ruse“ (Die Deportation von Rumäniendeutschen in die ehemalige UdSSR. Argumente aus russischen Archiven“) von Dr. Ilie Schipor sowie die gesammelten Veröffentlichungen des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen und des Kulturvereins Deutsche Vortragsreihe Reschitza.

Im Alexander Tietz Zentrum findet eine Gedenkfeier mit Vorträgen durch Ministerialrat Dr. Ilie Schipor und Dr. Rudolf Gräf (Prorektor der Babeș-Bolyai Uni Klausenburg) statt. Kunstausstellungen runden die Veranstaltung ab. Den ökumenischen Gottesdienst in der Maria Schnee Pfarrkirche zelebrieren der römisch-katholische Bischof von Temeswar, Csaba Pal und der Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Reinhart Guib. Pfarrer Ignaz Bernhard Fischer, Zeitzeuge und Vorsitzender des Vereins der ehemaligen Russlanddeportierten in Rumänien, wird eine Ansprache halten. Danach wird ein Kranz am Denkmal der Deportationsopfer niedergelegt.

NM

Gedenkfeier in Ulm

Die Banater Schwaben gedenken am 25. Januar, 14.00 Uhr, im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm der 75-jährigen Wiederkehr der Russlanddeportation mit einer Lesung, einer Podiumsdiskussion mit Nachkommen der Russlanddeportierten, Musik und Gedankenaustausch. Da der Platz begrenzt ist, ist eine Anmeldung unter Telefon: (0731) 6026747 oder (0176) 30346730 zwingend erforderlich.

Schlagwörter: Deportation, Gedenkfeier, Reschitza

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