28. November 2021
Großauer Orgel bereit zur Restaurierung
Großau – Im Rahmen der Festlichkeiten des Sachsentreffens 2021 in Großau erklang die Großauer Orgel zum letzten Mal öffentlich in der bekannten Form. Inzwischen wurde das ehrwürdige, majestätische Instrument durch die Firma COT aus Honigberg sorgfältig abgebaut.

Jürg Leutert, Musikwart der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, schreibt: "Die Großauer Kirchengemeinde ließ 1775 von J. Hahn sen. (*1712 Leutschau/Slowakei, +1783 Hermannstadt) ihre Orgel erbauen, die vorerst ,nur' aus der Hauptorgel bestand. Wenige Jahre später, 1782, entschloss sie sich, das Werk durch den gleichen Erbauer vergrößern zu lassen. Dies wurde durch den Einbau eines separaten, sogenannten Rückpositivs in die Emporenbrüstung realisiert. Ein Rückpositiv ist quasi eine zweite, kleine Orgel im Rücken der Organistin. Die Pfeifen dieser Miniorgel sind mechanisch mit der Hauptorgel verbunden. Sie werden auf einer separaten Klaviatur zum Klingen gebracht. In Großau ist das Rückpositiv mit einer wunderbaren Skulptur des harfenspielenden Königs David versehen. Das Instrument ist nach der Mediascher Orgel das zweitgrößte unserer Landeskirche des Orgelbauers Johannes Hahn (sen.) – und unseres Wissens das einzige, das Hahn mit einem Rückpositiv ausstattete."
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