28. März 2006
Korruptionsvorwürfe wegen Dracula-Park
Rumäniens Gesundheitsminister Eugen Nicolaescu hat bei der Antikorruptions-Behörde (DNA) im Zusammenhang mit der Affäre „Dracula-Park“ am 16. März eine Denkschrift eingereicht, in der er den zurückgetretenen Premierminister Adrian Năstase und den ehemaligen Tourismusminister Dan Matei Agathon des Betrugs beschuldigt. In der Denkschrift heißt es, Năstase und Agathon hätten die Grundlagen für den touristischen Entwicklungsfonds Schäßburg gelegt, in den zahlreiche Bürger eingezahlt haben.
Die Akte war ursprünglich bei der Generalstaatsanwaltschaft, diese verfügte jedoch, dass die Sache in die Zuständigkeit der DNA falle, nachdem der durch das Projekt angerichtete Schaden auf mehr als eine Million Euro geschätzt wurde. Nach Protesten der Zivilgesellschaft im In- und Ausland, darunter des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrats, musste seinerzeit der geplante Standort des Dracula-Parks auf der Breite bei Schäßburg aufgegeben werden, berichtet die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien.
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Schlagwörter: Politik
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