28. April 2006

Donau-Hochwasser in Rumänien: Regierung zieht Konsequenzen

Infolge des verheerenden Hochwassers in Rumänien sind 129 Ortschaften in zwölf Kreisen von den Fluten der Donau und ihrer Zuflüsse betroffen. Mehrere Deiche sind gebrochen. Nach letztem Stand sind bislang mehr als 9 000 Menschen von Evakuierungen betroffen, über 40 000 Hektar Land überflutet.
Die Donau hat in Galatz und Braila die Rekordhöchststände von 6,50 m respektive 6,85 m erreicht. Indes zeigt sich die rumänische Regierung bemüht, Konsequenzen aus dieser Flut zu ziehen. Sie kündigte an, ab 2007 eine Pflichtversicherung für Haus- und Wohnungseigentümer gegen Erdbeben, Überschwemmung und Erdrutsch einzuführen. Die Prämie soll bei jährlich 20 Euro liegen. Bedürftige Bürger will der Staat bei der Bezahlung der Versicherung unterstützen. Vertreter der vom Donau-Hochwasser betroffenen Länder Rumänien, Ungarn und Serbien-Montenegro vereinbarten am 18. April bei einem Treffen in Novi Sad, in Zukunft gemeinsam gegen Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen vorzugehen. Außerdem soll eine gemeinsame Spezialeinheit für die Euro-Region Donau-Kreisch-Muresch-Theiß gebildet werden.

Ruxandra Stănescu

Schlagwörter: Politik

Bewerten:

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.