21. November 2006
Ex-Premier Rumäniens Adrian Nastase angeklagt
Adrian Năstase, ehemaliger Ministerpräsident Rumäniens (2001-2004) und bis 15. März dieses Jahres Vorsitzender der Abgeordnetenkammer, wurde am 13. Oktober zusammen mit seiner Ehefrau und zwei weiteren Personen von der Antikorruptionsbehörde (DNA) der Bestechung, des Amtsmissbrauchs und der Korruption angeklagt. Der Prozess soll am 14. Dezember am Obersten Gerichts- und Kassationshof in Bukarest beginnen.
Năstase und dessen Frau Dana wird vorgeworfen, Bestechungen in Höhe von 48,11 Milliarden alte Lei (1,37 Millionen Euro) erhalten zu haben. Năstase soll, mit Hilfe von Paula Irina Jianu von der Bauinspektion, Baumateralien aus China und verschiedene Wertgüter ohne Quittung für die Renovierung seiner Häuser beschafft haben. Ihm wird außerdem vorgeworfen, für seine Wahlkampagne 2004 illegale Finanzierungen (28 Milliarden ROL) von zwei Firmen erhalten zu haben.
Năstase wies alle Beschuldigungen zurück und kündigte in einer Pressekonferenz an, er werde seine Unschuld vor Gericht beweisen. Die Untersuchung habe zwei Milliarden alte Lei (rund 570.000 Euro) gekostet und sei eine gegen ihn gerichtete „politische Rache“, sagte der sozialdemokratische Politiker. Seine Parteikollegen befürchten indes einen Image-Schaden für die PSD.
Năstase wies alle Beschuldigungen zurück und kündigte in einer Pressekonferenz an, er werde seine Unschuld vor Gericht beweisen. Die Untersuchung habe zwei Milliarden alte Lei (rund 570.000 Euro) gekostet und sei eine gegen ihn gerichtete „politische Rache“, sagte der sozialdemokratische Politiker. Seine Parteikollegen befürchten indes einen Image-Schaden für die PSD.
RS
Schlagwörter: Politik
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