7. April 2007

Zu Ostern werden 60 000 Lämmer im Kreis Bistritz geschlachtet

Die jahrhundert Jahre alte Tradition, zu Ostern ein Lamm zu schlachten, wird in diesem Jahr, in dem die evangelischen und orthodoxen Ostern am 8. April zusammenfallen, für 60.000 Lämmer im Kreis Bistritz das Ende ihres kurzen Lebens bedeuten.
Der Beitritt Rumäniens zu der EU bringt für Schafhalter und Bürger, die ein Lamm zu Ostern essen wollen, ungeahnte Schwierigkeiten. Die neuen EU-Hygienebestimmungen, die nun auch in Rumänien gelten, sehen vor, dass Lämmer nur nach Betäubung, unter Einhaltung von Hygienebestimmungen, geschlachtet werden dürfen.

Vielerorts haben die Städte und Gemeindeverwaltungen bestimmte Einrichtungen dafür geschaffen, so dass jeder Bürger sein Osterlamm unter Einhaltung der europäischen Normen schlachten kann.

Osterlämmer in Felmern. Foto: Dr. Hans Georg Franchy
Osterlämmer in Felmern. Foto: Dr. Hans Georg Franchy

Das Schächten der Tiere ist grundsätzlich verboten und kann nur im Ausnahmefall genehmigt werden. Wie der rumänischen Presse zu entnehmen ist wurden solche Ausnahmegenehmigungen nicht erteilt. Der Preis für ein Kilogramm Lamm liegt bei 7 Lei.

Dr. Hans Georg Franchy


Schlagwörter: Kirche und Heimat

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