16. April 2007

Transeuropäische Pipeline "Nabucco" soll bis 2013 gebaut werden

Zagreb - Die ersten Planungen gehen fast acht Jahre zurück. Jetzt sollen die Pläne konkret umgesetzt werden: Mit der transeuropäischen Erdölpipeline „Nabucco“ soll bis 2013 das Öl aus dem Ural und vom Kaspischen Meer vom rumänischen Konstanza nach Triest befördert werden.
Ein entsprechendes Abkommen haben die Energieminister von Rumänien, Serbien, Kroatien und Slowenien in Gegenwart des EU-Energiekommissar Adris Piebalgs unterzeichnet. Die 1319 Kilometer lange Leitung wird insgesamt 3,5 Milliarden Euro kosten und soll für einen jährlichen
Durchsatz von 90 Millionen Tonnen Erdöl ausgelegt werden.

Die Leitung – deren Verlauf lange politisch umstritten war – besteht bereits auf Teilstrecken. Zu bauen sind Abschnitte zwischen dem rumänischen Pitești und dem serbischen Pancewo und zwischen der kroatischen Adria-Küste über Slowenien nach Triest. Mit der Vereinbarung wird ein jahrelanger Streit beendet. Vor allem die USA waren lange für eine Leitung eingetreten, deren Endpunkt in einem türkischen Mittelmeerhafen liegen sollte.

Horst Schinzel


Schlagwörter: Politik, Wirtschaft

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