12. Februar 2008

Urzeln wieder in Hermannstadt

Die Agnethler Urzeln liefen auch dieses Jahr in Hermannstadt, am Samstag, dem 26. Januar, um tags darauf auch in ihrer Heimatstadt der neu belebten sächsischen Tradition nachzugehen. Sowohl in Hermannstadt als auch in Agnetheln wurden die legendären Krapfen von mehreren Hunderten von Zuschauern im Nu verzehrt, die Peitschen knallten und die Schellen lärmten.
Begleitet wurden die Urzeln traditionsgemäß vom Paradehauptmann mit Engelchen, Reifenschwinger, Bärentreiber und Kürschnerkrone, die das Publikum ebenfalls begeisterten. Begrüßt wurden sie vom Vorsitzenden des Hermannstädter Forums (DFHD), Hans Klein, im Spiegelsaal des Forums. Er sagte, es sei den Urzeln gelungen, Hermannstadt zu erobern, weil sie im Amtssitz des DFDH in dem Kulturreferenten Helmut Lerner einen „Agnethler Spion“ hätten.

Organisiert wurde der Urzellauf u. a. vom Agnethler Lehrer Bogdan Pătru, der im Vorjahr die Urzelnzunft in Sachsenheim angesprochen hatte, den Urzellauf in der Europäischen Kulturhauptstadt Hermannstadt zu organisieren. So liefen die Urzeln aus Agnetheln und aus Sachsenheim Ende Januar 2007 zum ersten Mal auch in Hermannstadt, nachdem der sächsische Brauch in Agnetheln schon vor einigen Jahren wieder belebt worden war, und zwar von der rumänischen Bevölkerung – als Hommage an ihre ausgewanderten Mitbewohner.

RS

Schlagwörter: Urzeln, Hermannstadt, Agnetheln

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