14. Oktober 2008

Schülerheim in Hermannstadt umbenannt

Das landeskirchliche Schüler­heim in der Fleischergasse 13 (strada Mitropo­liei) in Hermannstadt heißt seit dem 30. Septem­ber „Dr. Ernst Weisenfeld“. Das Heim im Haus mit den steinernen Jungfrauen wurde 1990 gegründet und wird seit 1992 von der „Elena Mu­reșan“-Stiftung finanziell unterstützt.
Die von Dr. Ernst Weisenfeld gegründete Stiftung wurde nach seiner verstorbenen Ehefrau benannt. Der 1913 in Gevelsberg in Westfalen geborene Stif­tungsgründer, der an den Feierlichkeiten in Her­mannstadt nicht teilnehmen konnte, schrieb 1937 seine Dissertation über die Geschichte der politischen Publizistik in Siebenbürgen. Diese habe ihn bis heute „mit diesem alten Kulturland hier“ verbunden, so Weisenfeld. Während seiner Zeit als Redakteur des deutschen Nachrichtenbüros in Bukarest, mitten im Zweiten Weltkrieg, hatte er die damals in der Deutschen Botschaft angestellte Bistritzerin Elena Mureșan kennen gelernt und dann auch geheiratet.

Dr. Ernst Wei­senfeld war u. a. Pariser ARD-Korrespon­dent und Moderator der Sendung „Bericht aus Bonn“ (heute „Bericht aus Berlin“). 2004 ist der Publi­zist mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kul­turpreis ausgezeichnet worden.

RS

Schlagwörter: Hermannstadt

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