15. Oktober 2008
Kinderdorf in Rothbach
Sommer 2000: Robert Mahnke aus Berlin ist auf dem Weg in den Urlaub nach Italien. Der Zufall oder das Schicksal wollen es, dass er seinen Urlaub in Rumänien statt in Italien verbringt und dort vor allem mit der schlimmen Situation vieler Kinder konfrontiert wird. Kinder, die kein Zuhause oder keine Eltern haben, die verwahrlost, krank oder halb verhungert sind, Kinder, die keine Zukunft haben. Ohne lange Überlegungen beschließt er zu handeln und zu helfen.
Sommer 2008: Seit Robert Mahnkes erster Reise nach Rumänien sind acht Jahre vergangen. In Rothbach steht auf einem 1 600 qm großen Grundstück der Rohbau eines Hauses, Parterre und teilweise auch der erste Stock sind fertig gestellt – der erste Schritt zum „Kinderdorf Rumänien“, das hier entsteht.
In den Jahren nach der „schicksalhaften“ ersten Rumänienreise fährt Robert Mahnke immer wieder mit Freunden nach Rothbach, um den Kindern im dortigen Kindergarten Lebensmittel, Spielzeug und Kleidung zu bringen und ein paar Wochen mit ihnen zu spielen, zu lachen, zu singen und Ausflüge zu machen. Der Kindergarten wird renoviert, Spiel- und Lernmaterialien sowie neue Möbel und Teppiche werden angeschafft, ein kindgerechter Spielplatz und ein Fußballplatz für die Schulkinder werden angelegt. Durch die umfassende Hilfe steigt die Zahl der im Kindergarten betreuten Kinder von 18 auf knapp 50, die Kinder kommen nicht nur aus Rothbach, sondern auch aus den Burzenländer Gemeinden und sogar aus Kronstadt. 2003 findet das Sommercamp-Projekt statt. Mahnke und seine Mitstreiter organisieren für rund 70 Kinder eine Ferienfahrt, um sie wenigstens für kurze Zeit von ihren Sorgen und Nöten abzulenken. Das Bedürfnis zu helfen ist so groß, dass im Jahr 2005 in Berlin der gemeinnützige Verein „Kindernest Rumänien“ e.V. mit Robert Mahnke als 1. Vorsitzendem gegründet wird. Im gleichen Jahr erwirbt der Verein, der sich nur durch Spenden finanziert, ein 1 600 qm großes Grundstück in Rothbach, das den Anfang eines ehrgeizigen Projekts darstellt: ein Kinderdorf mit drei Häusern, in denen ca. 50 Kinder unterkommen können, soll hier gebaut werden, dazu eine Suppenküche und eine Kindertagesstätte.
Inzwischen steht dank Spenden und der Unterstützung ortsansässiger Firmen ein großer Teil des ersten Hauses, Strom- und Wasseranschluss sind vorhanden. Zwei weitere Grundstücke sollen gekauft werden. Robert Mahnke hat im April dieses Jahres seine feste Stelle bei einer Versicherung aufgegeben, um sich voll und ganz auf die Vereinsarbeit zu konzentrieren. Im nächsten Jahr, wenn das erste Haus fertig gestellt ist, wird er nach Rumänien ziehen, um als Vorsitzender des inzwischen gegründeten rumänischen Vereins die Arbeiten besser verfolgen und koordinieren zu können. „Es treibt mich hier nichts weg“, sagt Mahnke gegenüber der Zeitung Berliner Woche, „aber das Projekt braucht meine ganze Kraft. Wir können dort mit wenig Mitteln viel bewegen.“ Der 31-Jährige gibt sein Leben in Deutschland auf, was ihm nicht leicht fällt, aber das Kinderdorf ist „eine Herzensangelegenheit“, der er sich seit nunmehr acht Jahren mit Unterstützung durch viele Freunde und Arbeitskollegen widmet.
Die nächste Fahrt nach Rothbach ist für Ende Oktober/Anfang November geplant. In dieser Zeit soll der Rohbau des ersten Hauses fertig gestellt und winterfest gemacht werden. Das Ziel, Weihnachten mit den Kindern im neuen Haus zu feiern, wird eine Utopie bleiben. Aber Robert Mahnke hofft auf weitere Unterstützung, z. B. durch Sponsoringverträge, die über den rumänischen Verein geschlossen werden können, damit das Haus 2009 bezugsfertig ist und die ersten Kinder aufnehmen kann.
Wer sich für das Projekt „Kinderdorf Rumänien“ interessiert und helfen möchte, findet weiterführende Informationen und viele Bilder im Internet unter www.kindernest-rumaenien.de. Kontakt: Kindernest Rumänien e.V., c/o Robert Mahnke, Gehsener Straße 73, 12555 Berlin, Telefon: (0 30) 50 34 13 88, Fax: (0 30) 50 34 13 89, E-Mail: info [ät] kindernest-rumaenien.de.
In den Jahren nach der „schicksalhaften“ ersten Rumänienreise fährt Robert Mahnke immer wieder mit Freunden nach Rothbach, um den Kindern im dortigen Kindergarten Lebensmittel, Spielzeug und Kleidung zu bringen und ein paar Wochen mit ihnen zu spielen, zu lachen, zu singen und Ausflüge zu machen. Der Kindergarten wird renoviert, Spiel- und Lernmaterialien sowie neue Möbel und Teppiche werden angeschafft, ein kindgerechter Spielplatz und ein Fußballplatz für die Schulkinder werden angelegt. Durch die umfassende Hilfe steigt die Zahl der im Kindergarten betreuten Kinder von 18 auf knapp 50, die Kinder kommen nicht nur aus Rothbach, sondern auch aus den Burzenländer Gemeinden und sogar aus Kronstadt. 2003 findet das Sommercamp-Projekt statt. Mahnke und seine Mitstreiter organisieren für rund 70 Kinder eine Ferienfahrt, um sie wenigstens für kurze Zeit von ihren Sorgen und Nöten abzulenken. Das Bedürfnis zu helfen ist so groß, dass im Jahr 2005 in Berlin der gemeinnützige Verein „Kindernest Rumänien“ e.V. mit Robert Mahnke als 1. Vorsitzendem gegründet wird. Im gleichen Jahr erwirbt der Verein, der sich nur durch Spenden finanziert, ein 1 600 qm großes Grundstück in Rothbach, das den Anfang eines ehrgeizigen Projekts darstellt: ein Kinderdorf mit drei Häusern, in denen ca. 50 Kinder unterkommen können, soll hier gebaut werden, dazu eine Suppenküche und eine Kindertagesstätte.
Inzwischen steht dank Spenden und der Unterstützung ortsansässiger Firmen ein großer Teil des ersten Hauses, Strom- und Wasseranschluss sind vorhanden. Zwei weitere Grundstücke sollen gekauft werden. Robert Mahnke hat im April dieses Jahres seine feste Stelle bei einer Versicherung aufgegeben, um sich voll und ganz auf die Vereinsarbeit zu konzentrieren. Im nächsten Jahr, wenn das erste Haus fertig gestellt ist, wird er nach Rumänien ziehen, um als Vorsitzender des inzwischen gegründeten rumänischen Vereins die Arbeiten besser verfolgen und koordinieren zu können. „Es treibt mich hier nichts weg“, sagt Mahnke gegenüber der Zeitung Berliner Woche, „aber das Projekt braucht meine ganze Kraft. Wir können dort mit wenig Mitteln viel bewegen.“ Der 31-Jährige gibt sein Leben in Deutschland auf, was ihm nicht leicht fällt, aber das Kinderdorf ist „eine Herzensangelegenheit“, der er sich seit nunmehr acht Jahren mit Unterstützung durch viele Freunde und Arbeitskollegen widmet.
Die nächste Fahrt nach Rothbach ist für Ende Oktober/Anfang November geplant. In dieser Zeit soll der Rohbau des ersten Hauses fertig gestellt und winterfest gemacht werden. Das Ziel, Weihnachten mit den Kindern im neuen Haus zu feiern, wird eine Utopie bleiben. Aber Robert Mahnke hofft auf weitere Unterstützung, z. B. durch Sponsoringverträge, die über den rumänischen Verein geschlossen werden können, damit das Haus 2009 bezugsfertig ist und die ersten Kinder aufnehmen kann.
Wer sich für das Projekt „Kinderdorf Rumänien“ interessiert und helfen möchte, findet weiterführende Informationen und viele Bilder im Internet unter www.kindernest-rumaenien.de. Kontakt: Kindernest Rumänien e.V., c/o Robert Mahnke, Gehsener Straße 73, 12555 Berlin, Telefon: (0 30) 50 34 13 88, Fax: (0 30) 50 34 13 89, E-Mail: info [ät] kindernest-rumaenien.de.
Doris Roth
Schlagwörter: Kinder, Soziales
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