14. März 2010

Proteste gegen Reformpaket der rumänischen Regierung

Der rumänische Premierminister Emil Boc (PDL) ist am 12. März in Bukarest mit Gewerkschaftsvertretern zu Gesprächen zusammengekommen. Die Arbeitnehmervertreter der Gewerkschaft „Cartel Alfa“ und anderer Organisationen hatten zuvor vor Bocs Amtssitz gegen die von der Regierung angekündigten Reformen protestiert.
Der Unmut der Gewerkschafter richtete sich vor allem gegen die geplante Streichung von Gehaltszulagen, das Einfrieren von Gehältern von Staatsangestellten und die Neuberechnung von Renten. Boc erklärte, die Maßnahmen seien notwendig, um eine Situation wie in Griechenland zu vermeiden. Dieser Tage wurden erste Schritte umgesetzt. Am 8. März kündigte die staatliche Eisenbahngesellschaft CFR 4 000 Angestellten. Bis Jahresende sollen weitere 6 000 Stellen von rund 78 000 Arbeitsplätzen wegfallen.

Die Gewerkschaften planen indes weitere Proteste. Die Gewerkschaft der Beschäftigten der Bukarester Metro USLM kündigte einen Streik ab 18. März an. Die Eisenbahner fordern höhere Löhne. Die Lehrergewerkschaft FEN bereitet eine Urabstimmung für einen Streik vor. Die Lehrer wehren sich gegen Lohnkürzungen und die Streichung von 15 000 Stellen im Bildungswesen.

hw

Schlagwörter: Politik

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