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15. März 2025

Rumänien und Siebenbürgen

Die neuen Nutzungskonzepte für die Kirchenburgenlandschaft: Ehemaliger und neuer Geschäftsführer der Stiftung Kirchenburgen, Philipp Harfmann und Cristian Cismaru, im Gespräch

Mit interessanten Projekten und einem neuen Geschäftsführer startet die Stiftung Kirchenburgen neu durch. Ex-Geschäftsführer Philipp Harfmann und der Neue, Cristian Cismaru, ziehen Bilanz beziehungsweise berichten über die neuen Vorhaben unter veränderten Bedingungen. Das Interview führte Hans Königes, Pressesprecher der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 4 mal kommentiert.

  • alfred.theil

    1alfred.theil schrieb am 19.03.2025, 14:11 Uhr:
    Vermutlich werden die Einnahmen aus dem Tourismus-, Kultur- und Sozial-Geschäft für den Erhalt des Kulturerbes nicht ausreichen, dafür braucht man aus meiner Sicht ganz andere Geschäftsmodelle.
  • alfred.theil

    2alfred.theil schrieb am 19.03.2025, 14:32 Uhr (um 14:53 Uhr geändert):
    Mögliche Projekte siehe SbZ-Artikel Nachhaltigkeit als integrative Zukunftskraft von September 2024.
  • gogesch

    3gogesch schrieb am 21.03.2025, 08:42 Uhr:
    "Vermutlich werden die Einnahmen aus dem Tourismus-, Kultur- und Sozial-Geschäft für den Erhalt des Kulturerbes nicht ausreichen, dafür braucht man aus meiner Sicht ganz andere Geschäftsmodelle."

    So wie ich den neuen Geschäftsführer kennengelernt habe und auch einschätze, wird er ein offenes Ohr für konstruktive Vorschläge haben. Als Ex-Brukenthaler gibt es auch keine Sprachschwierigkeiten.
  • ingenius mobile

    4ingenius mobile schrieb am 22.03.2025, 10:34 Uhr (um 10:40 Uhr geändert):
    „Neue Nutzungskonzepte für die Kirchenburgenlandschaft“ finde ich persönlich zutreffender.
    Es gibt kein Nutzungskonzept einer Kirchenburg, welches in ein anderes Dorf bedenkenlos übertragbar ist und in einem anderen genauso gut funktionieren muss.
    Viel entscheidender finde ich, dass sich die Beteiligten (Restgemeinde und Verantwortlichen in Siebenbürgen, Ehemalige Dorfbewohner in Deutschland und jetzige Mehrheitsbevölkerung im Dorf) sich darauf verständigen, wie die Nutzung der Kirchenburg in Zukunft realistisch und sinnstiftend aussehen kann.

    Ebenso würde ich nicht von DEM „Burghüter neuen Typs“ sprechen – das vor kurzem beschriebene Modell aus Trappold, kann als Leuchtturmprojekt betrachtet, aber nicht als Blaupause für andere Kirchenburgen verwendet werden.

    Die besten Nutzungskonzepte werden meiner Meinung nach dort entstehen und funktionieren, wo die Kirchenburg als (Bestand)teil des Ortes gesehen wird, dort wo die jetzige Bevölkerung und die frühere Bevölkerung im guten Austausch (sich im engem Dialog befinden) tragfähige Lösungen finden und umsetzen.
    Dabei berücksichtigen sie :
    Sprachliche Belange der Beteiligten, (soziale und kulturelle) Belange der Bürger, der Landwirtschaft, des Verkehrs, der Ökologie, der vorhandenen und sich entwickelnden Wirtschaft, der Siedlungsstruktur, der Wasserwirtschaft, der verschiedenartigen Kultur, u.s.w.
    Im Idealfall wird von der Dorfgemeinschaft die Kirchenburg, als schützenswerter „innerer Wert“ des Dorfes anerkannt, welcher die Identität des Dorfes prägt/stärkt und den Wiedererkennungswert und die Sensibilität für das kulturelle Erbe und den Denkmalschutz fördert, anerkannt.
    Diesen Prozeß in der großen Zahl und der Vielfalt der Dörfer in Siebenbürgen zu moderieren, zu begleiten und entsprechende Projekte aufzusetzen, dafür bräuchte man sofort mindestens ein halbes Dutzend Projektleiter in Vollzeit.
    Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, den wir nicht gewinnen können, sondern nur den Schaden mindern können!

    Zum Schluß möchte ich noch anmerken, dass wir in Siebenbürgen einiges aus der Dorferneuerung in Deutschland (seit den 1980er Jahren) lernen können.
    Im Guten und in den (weniger guten) gemachten Erfahrungen.

    Eine Schulung in einer der Schulen für Dorf- und Landentwicklung wie z.Z. in Thierhaupten, wäre aktuell die richtige Maßnahme, um die notwendigen Kenntnisse für die Gestaltung des eigenen Heimatortes/Kirchenburg in Siebenbürgen anzugehen.
    Hier die Festschrift von 2022:
    https://www.sdl-thierhaupten.de/file/c642714e-db45-403d-90c3-134bd268bf51.pdf/30-jahre-sdl-thierhaupten-jubilaeumsausgabe-2022

    Ich persönlich fände es dringend notwendig, dass es vergleichbare Institutionen auch in Rumänien geben würde. Es gibt bereits jetzt sehr viele Negativbeispiele von übereifrigen Bürgermeistern in Dörfern, die Beton gießen als gäbe es kein Morgen mehr.
    Positivbeispiele können da vielleicht mehr als abschreckende Negativbeispiele weiterhelfen.

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