31. Dezember 2007

Johanna Krestel: Ze Oind giht nea e Gohr

Frohe, besinnliche Feiertage, Gesundheit und viel Gutes im neuen Jahr wünschen allen Lesern Hanni Markel und Bernddieter Schobel, die die Rubrik "Sachsesch Wält" betreuen. Im Folgenden ein Mundartgedicht zum Jahreswechsel.
Ze Oind giht nea e Gohr, äm Stallen dinke mer zeräck, wåt et eas huet bruecht u Fruad, Lied uch Gläck. Mir sen zefridden, dått mer geliëwt dett Gohr ä Fridden. Dajlich verläse Lekt åf deser Iërd durch Kräch uch Terror ålles, wåt än dejer uch wiërt. Esi geat wä eas giht et wennije Legden, se sen uerem, messen Hanger legden. Vu schräcklichen Naturkatastrophen sen uch vill Lekt betrofen. Mir messen dunkber sen, dått mer un em geade Plåtz åf deser Iërd hä känne sen. Dänn net ålle Mänschen deser Iërd äs esi e Gläck beschiërt. Dått et nichen uerem Lekt hä gitt, wäll ech net soon, doch äm Ållgemienen hu mir niche Greaungd ze kloon. Ech dunke fuir dett Gohr 2007 und wänschen ållen äm Gohr 2008 Geseaungdhit, Gläck uch Fridden!

Johanna Krestel, geborene Kartmann, wurde am 21. Oktober 1938 in Hetzeldorf geboren. Ihr sehnlichster Wunsch, Lehrerin zu werden, blieb unerfüllt, da das Seminar in Schäßburg ein Jahr nach ihrem Eintritt aufgelöst wurde. Nach der Heirat lebte sie mit ihrer Familie in Mediasch. Ihre Hobbys waren Malerei und Nähen. Nach der Aussiedlung der Familie 1982 arbeitete sie in einer Holzspielwaren-Fabrik. Ihre Anschrift: Siebenbürger Straße 20, 82538 Geretsried, Tele­fon: (0 81 71) 67 85.

Schlagwörter: Mundart, Gedicht

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