29. Juli 2010

Siebenbürger Sachsen präsentieren sich werbewirksam auf der Autobahn

Normalerweise kennt man eine Autobahn nur als Asphaltstrecke, die zum schnellen Fortbewegen auf vier Rädern dient. Dieses schnelle Fortbewegen wird – jeder kennt es – öfters mal auch durch einen Stau gebremst. Der Ruhrschnellweg – die A40 –, der quer durch das Ruhrgebiet geht, ist bekannt ale eine der staugeplagtesten Autobahnstrecken Deutschlands.
So auch am 18. Juli 2010. Da stauten sich allerdings keine Autos, sondern Fußgänger, Inlinskater und Radfahrer. An diesem Tag wurde die A40 auf rund 60 Kilometern für die längste Tafel der Welt gesperrt. Von Duisburg bis Dortmund reihten sich 20 000 Biertischgarnituren auf dem Asphalt und luden zum Höhepunkt des Kulturhauptstadtjahres „Ruhr 2010“, dem „Still-Leben Ruhrschnellweg“. Rund 1,5 Millionen Besucher wurden erwartet worden, rund 3 Millionen sind schließlich gekommen und erkundeten an diesem hochsommerlichen Sonntag die Autobahn.
Die Jugendtanzgruppe Drabenderhöhe tanzt auf der ...
Die Jugendtanzgruppe Drabenderhöhe tanzt auf der Autobahn A40. Foto: Heike Mai-Lehni
Die Tische wurden im Vorfeld im Losverfahren an Organisationen, Vereine, Freundeskreise oder Familien verteilt. Bunt gemischt wie das Ruhrgebiet waren demzufolge auch die Gruppen, die die Tische besetzten und sich präsentierten oder auch nur ein großes Picknick durchführten. Auf Initiative von Heike Mai-Lehni, Landesjugendleiterin der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD), Landesgruppe NRW, waren auch die Siebenbürger Sachsen hier gut vertreten. In Zusammenarbeit mit dem Vorstand der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen hatte man mehrere Tische am Autobahnkreuz Kaiserberg bei Duisburg ergattern können.

Die jungen Tänzerinnen und Tänzer der Jugendtanzgruppe Drabenderhöhe zogen in ihren schönen Trachten immer wieder die Blicke der zahlreichen Besucher auf sich. Volkstanz auf der Autobahn, wo hat man das schon? Im Schatten einer Autobahnbrücke ließ es sich bei den heißen Temperaturen auch gut aushalten, so dass sich bei ihren Auftritten kleine Menschentrauben um die Tanzgruppe bildeten und mit Applaus nicht sparten. Selbst der WDR berichtete am gleichen Abend über den Auftritt der Siebenbürger Sachsen in seinem dritten Fernsehprogramm.
Mitglieder der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen ...
Mitglieder der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen beim Still-Leben auf der A40. Foto: Heike Mai-Lehni
Zwischen den Darbietungen der Drabenderhöher Tanzgruppe konnte man sich an den Tischen über die Siebenbürger Sachsen informieren. Bei selbstgemachtem Holunderblütenlikör, Fettbrot mit Zwiebeln oder siebenbürgischem Gebäck aus Setterich blieben viele Gäste stehen und zeigten reges Interesse an unserer Gemeinschaft. Natürlich konnte man von den Leckereien reichlich probieren. Sehr gut kamen auch die bemalten siebenbürgischen Lebkuchen an, die von den Damen der Frauengruppe der Kreisgruppe Wuppertal, liebevoll und kunstvoll bemalt worden waren. Auch einige Handarbeiten der Wuppertaler Frauen konnten begutachtet werden.

Für die Landesgruppe NRW war die Beteiligung am Still-Leben eine rundum gelungene Sache, bei der sich die Siebenbürger Sachsen werbewirksam präsentieren konnten. Ein herzlicher Dank für die Teilnahme an dieser Aktion geht an die Jugendtanzgruppe Drabenderhöhe, die Frauenreferentin Gertrud Bredt und Frauengruppe der Kreisgruppe Wuppertal, die Kuchenspenderinnen aus Setterich, die SJD NRW und die beteiligten Vorstandsmitglieder der Landesgruppe NRW.

Rainer Lehni

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Siebenbürger Sachsen beim Still-Leben 2010

Schlagwörter: Nordrhein-Westfalen, Öffentlichkeitsarbeit, SJD

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Neueste Kommentare

  • 30.07.2010, 07:46 Uhr von Augenstern: Super! Ich finde es sehr gut, daß die Siebenbürger Sachsen auch an anderen Aktionen, als an denen ... [weiter]

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

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