13. Februar 2014

Diskussion in Dinkelsbühl: "Menschen Heimat geben"

„Menschen Heimat geben“ – über diese Herausforderung an die Politik diskutieren am Samstag, dem 15. Februar, in Dinkelsbühl drei Volksvertreter, die auf verschiedenen Gebieten große Erfahrung dazu einbringen: Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer, der Europaparlamentarier Bernd Posselt und der Bundestagsabgeordnete Dr. Bernd Fabritius.
Der Dinkelsbühler Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer steht seit langen Jahren einer Stadt vor, die eine große Tradition in der gastfreundlichen Aufnahme und Integration von Zuwanderern hat. In den letzten Jahrzehnten hat Dinkelsbühl sich in einer Weise als neue Heimat für Vertriebene und Aussiedler bewährt, dass sowohl die Siebenbürger Sachsen als auch der sudetendeutsche Heimatkreis Mies-Pilsen ihre jährlichen deutschlandweiten Treffen in der gastfreundlichen Stadt abhalten.

Die Respektierung ihrer Menschen- und Volksgruppenrechte ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Menschen sich heimisch fühlen können. Im Europa-Parlament ist Bernd Posselt einer der engagiertesten Kämpfer für die Einhaltung dieser Rechte in Europa und überall auf der Welt. Als Sprecher der Sudetendeutschen vertritt er eine Volksgruppe, die nach 1945 gewaltsam ihrer Heimat beraubt worden ist und in einer fremden Umgebung neue Wurzeln geschlagen hat.

Dr. Bernd Fabritius ist Vorsitzender der weltweiten Föderation der Siebenbürger Sachsen und Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, der die jährlichen Pfingsttreffen in Dinkelsbühl organisiert. Er hat sich – wie der größte Teil der deutschen Minderheit in Rumänien - in den 80er Jahren wegen der politisch und wirtschaftlich bedrückenden Situation unter dem Ceaușescu-Regime für die Aussiedlung nach Deutschland entschieden. Seine Erfahrungen sowohl aus den menschenverachtenden Verhältnissen im kommunistischen Rumänien als auch aus seiner Integration in Bayern bringt er nun als frisch gewählter Bundestagsabgeordneter und Delegierter im Europarat ein.

Auf allen Ebenen – von der Kommune über den Bund bis nach Europa – ist die Politik gefordert, den Rahmen so zu gestalten, dass Menschen Heimat erleben können. Darüber diskutieren die drei erfahrenen Politiker auf Einladung von Christoph Lippert, dem mittelfränkischen Bezirksvorsitzenden der Union der Vertriebenen, am Samstag, dem 15. Februar, ab 15 Uhr, im Konzertsaal im Spitalshof in Dinkelsbühl. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.

Schlagwörter: Dinkelsbühl, Diskussion

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