23. April 2007

Siebenbürgischer Beitrag zum Europajahr 2007: Ausstellung in Stuttgart

Die Landesgruppe Baden-Württemberg der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland organisiert in der Zeitspanne 15. Mai –28. Mai 2007 im Foyer des Rathauses Stuttgart (2. OG) die Ausstellung :“Die Schulen der Siebenbürger Sachsen“. Dr. Wolfgang Schuster, der Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart, hat die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung übernommen.
Eröffnet wird die Schau am 15. Mai, 17.30 Uhr durch den Leiter des Kulturamtes der Stadt Stuttgart, Dr. Wolfgang Ostberg und den Vorsitzenden der Landesgruppe Baden-Württemberg der siebenbürgischen Landsmannschaft, Alfred Mrass. In die Thematik führt Michael Schneider, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, ein. Er zeichnet auch für das Konzept der Ausstellung. Die Veranstaltung wird von Musikbeiträgen umrahmt (Panflötenduo Udo und Ingo Hermann, Hans Seiwerth, Lena Gerlich, Juliane Schaumann, Timo Rambaum).

Entstanden ist die Ausstellung durch die Zusammenarbeit des Schulmuseums Nürnberg mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Präsentation in Stuttgart steht im Zusammenhang mit der Tatsache, dass Hermannstadt, das geistige Zentrum der Siebenbürger Sachsen, im Jahr 2007 zusammen mit Luxemburg Kulturhauptstadt Europas ist. Sie ist auch ein Beitrag der Stadt Stuttgart zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007 und wurde, als einziger siebenbürgisch-sächsischer Beitrag, auch in den offiziellen Veranstaltungskalender der Bundesregierung (siehe im Internet unter www.europatermine.de) und des Landes Baden-Württemberg aufgenommen (siehe Broschüre „Wir feiern Europa“ und im Internet unter http://www.baden-wuerttemberg.de/de/Europawoche_Europaveranstaltungen/85807.html).

Das Gebäude des bekannten und traditionsreichen
Das Gebäude des bekannten und traditionsreichen "Samuel von Brukenthal-Lyzeums" in Hermannstadt, 2007. Foto: Gerold Hermann


Die Ausstellung zeigt die Entwicklung und die Spezifika des deutschen Schulwesens aus Siebenbürgen von den ersten bekannten Anfängen im 14. Jahrhundert bis in die heutige Zeit auf. Neben dem Bau von Kirchenburgen ist der Erhalt und die Weiterentwicklung eines flächendeckenden, leistungsfähigen und vielseitigen Schulsystems die zweite bedeutende Kulturleistung unseres kleinen Völkchens. Die Brukenthalschule in Hermannstadt, die Honterusschule in Kronstadt oder die Bergschule in Schäßburg sind einige der traditionsreichen deutschen Schulen in Rumänien, deren Wirken bis heute, wenn auch unter veränderten Bedingungen, über Länder- und Völkergrenzen hinausstrahlt.

Die Schulausstellung wird durch Tafeln zu den Themen „Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen“, „Die Kirchenburgen der Siebenbürger Sachsen – Teil des Weltkulturerbes“ und „Hermannstadt – Kulturhauptstadt Europas 2007“ ergänzt. Das Siebenbürgische Museum Gundelsheim und einige Privatpersonen steuerten Exponate bei.

Das Rathaus Stuttgart, Marktplatz 1, kann an Bürotagen zwischen 9.00- und 18.00 Uhr besichtigt werden. Es ist mit Bus und Stadtbahn (Haltestelle Rathaus) sowie der S-Bahn (Haltestelle Stadtmitte) erreichbar. Alle interessierten Landsleute sind eingeladen, die Ausstellung und die Eröffnungsveranstaltung zu besuchen.

Alfred Mrass

Schlagwörter: Schulgeschichte, Öffentlichkeitsarbeit

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