13. Oktober 2007
Landesverband Bayern: "Mitdenken, Mitreden, Mitbestimmen"
Die Mitglieder des Vorstandes des Landesverbandes Bayern, die Kreisgruppenvorsitzenden und Delegierten der Kreisverbände folgten am 22. September der Einladung des Landesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius nach Kempten, um dort eine umfangreiche Tagesordnung zu erörtern und vornehmlich den Verbandstag in Bad Kissingen vorzubereiten. Schwester Johanna vom Bildungshaus St.Raphael und Herr Dankwart Gross, der Vorsitzende des Kreisverbandes Kempten/Allgäu, begrüßten die Teilnehmer der Sitzung.
Der Landesvorsitzende RA Dr. Bernd Fabritius bedankte sich bei den Gastgebern und eröffnete die Sitzung mit einem zusammenfassenden Bericht über die im Sommer erfolgreich stattgefundenen Veranstaltungen zur europäischen Kulturhauptstadt 2007 in Hermannstadt sowie über das 17. Sachsentreffen, das am 15. September erstmals in Hermannstadt stattfand. Der Landesvorsitzende berichtet über die Festrede von Prof. Dr. Paul Philippi, die Irritationen unter den anwesenden Zuhörern hervorgerufen habe, jedoch als Grundsatzrede zur „Analyse des Ist-Standes der Siebenbürger Sachsen“ angesehen werden könnte. Dr. Fabritius hob die Bedeutung der grenzüberschreitenden siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft hervor und appellierte an die Delegierten, mit den Beratungen über die künftige Satzung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen nach dem Motto „Mitdenken, Mitreden, Mitbestimmen“ für „ein neues kollektives Selbstverständnis der Siebenbürger Sachsen“ einzutreten.
Einzelne Bedenken, z.B. gegen die Öffnung des Verbandes für andere Vereine, wurden an Beispielen (z.B. einer Heimatortsgemeinschaft) besprochen und konnten mehrheitlich ausgeräumt werden. Die Anpassung des Namens an die neue Verbandsstruktur wurde fast einstimmig befürwortet und als längst überfällig bezeichnet. Auch die Grundzüge künftiger Verbandsarbeit wurden angesprochen: Ein Vorschlag aus dem Gremium, während des jährlichen Heimattages eine Plattform für Gespräche zwischen den Verbandsmitgliedern und dem Bundesvorstand zu bieten, z.B. in offenen Sprechstunden und Gesprächsrunden, wurde mehrheitlich befürwortet.
Die Tagung verlief in einer sehr konstruktiven und guten Stimmung, die nach dem einmütigen Wunsch der Delegierten in den Verbandstag mitgenommen werden sollte.
Erfolgreicher Programmbeitrag zur europäischen Kulturhauptstadt
Der Landesvorsitzende dankte allen, die zum Erfolg der europäischen Kulturhauptstadt 2007 und des 17. Sachsentreffens in Hermannstadt beigetragen haben, und überreichte zum Dank und Anerkennung Ehrenurkunden an alle aktiven Gruppen, die eine Reihe von Veranstaltungen gemeinsam mit dem Demokratischen Forum der Deutschen in Siebenbürgen und der Europäischen Kulturhauptstadt Hermannstadt 2007 durchgeführt hatten. Urkunden wurden der Theatergruppe und Blaskapelle Augsburg, der Theatergruppe und Tanzgruppe Geretsried, der Tanzgruppe Ingolstadt, der Tanzgruppe und Blaskapelle Landshut und der Jugendtanzgruppe München ausgehändigt. Für ihre erfolgreiche und langjährige Tätigkeit in den Kreisverbänden wurden mehrere Vorsitzende mit dem Silbernen Ehrenwappen mit Urkunde ausgezeichnet. Fabritius erläuterte einführend Sinn und Zweck des zur weiteren Beratung stehenden Vorschlages einer Neufassung der Satzung. Der Entwurf verfolge das Ziel, alle Bereiche und Ebenen unserer siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft in Deutschland in eine Verbandsstruktur einzubeziehen, um so eine effektivere Interessenvertretung zu ermöglichen. Siebenbürgisch-sächsische Vereine und Körperschaften sollten als Mitglieder zugelassen werden, wobei mit ihnen individuelle Beitrittsprotokolle mit verhandelbaren Bedingungen „auf gleicher Augenhöhe“ abgeschlossen werden könnten. Dieser neuen Struktur sollte dann auch der Namen des Verbandes angepasst werden. Auch sollte bei der Satzungsreform eine bessere Strukturierung des landsmannschaftlichen Regelwerkes sowie eine Straffung der Entscheidungswege erfolgen."Änderung des Namens ist überfällig"
Anschließend wurde der Satzungsentwurf mit Hilfe von Overheadprojektionen von den Delegierten Schritt für Schritt beraten und in Einzelpunkten ergänzt oder geändert. Viele der bereits eingearbeiteten Änderungen wurden als Vorgaben des Finanzamtes zwecks Anerkennung der Gemeinnützigkeit wortwörtlich übernommen.Einzelne Bedenken, z.B. gegen die Öffnung des Verbandes für andere Vereine, wurden an Beispielen (z.B. einer Heimatortsgemeinschaft) besprochen und konnten mehrheitlich ausgeräumt werden. Die Anpassung des Namens an die neue Verbandsstruktur wurde fast einstimmig befürwortet und als längst überfällig bezeichnet. Auch die Grundzüge künftiger Verbandsarbeit wurden angesprochen: Ein Vorschlag aus dem Gremium, während des jährlichen Heimattages eine Plattform für Gespräche zwischen den Verbandsmitgliedern und dem Bundesvorstand zu bieten, z.B. in offenen Sprechstunden und Gesprächsrunden, wurde mehrheitlich befürwortet.
Die Tagung verlief in einer sehr konstruktiven und guten Stimmung, die nach dem einmütigen Wunsch der Delegierten in den Verbandstag mitgenommen werden sollte.
Der Vorstand
Schlagwörter: Bayern, Verbandstag, Landsmannschaft
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