Der aus dem Städtchen Gura Humora im Südbuchenland stammende Karl Prelitsch war zwischen 1970 und 1975 als Pädagoge in Bistritz tätig und ehelichte dort eine Bistritzerin, die Gymnasiallehrerin Maria Schmidt, die Schwester des Bundesrechtsreferenten des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Dr. Johann Schmidt. In Bistritz kam auch sein ältester Sohn, RA Norbert Prelitsch, zur Welt.

Wie in der Laudatio erwähnt wurde, hat sich der Geehrte besonders um Mädchenschach in Mittelfranken verdient gemacht. Die von ihm betreuten Mannschaften haben in den letzten zwei Jahrzehnten sieben Mal Gold in Folge, zuvor neun Mal Silber und drei Mal Bronze erkämpft. Schach ist eine Möglichkeit, das kreative und strategische Denken zu fördern. Für Kinder und Jugendliche stellt das häufige Trainieren von vorausschauendem Denken eine Förderung dar, die sich auch in viele andere Bereiche übertragen lässt. Prelitsch unterrichtete vier Jahrzehnte Mathematik, Physik, Informatik und Schach. In Bistritz war er Gymnasiallehrer, 1973 -1974 Direktor der Deutschen Abteilung des Obergymnasiums sowie Gastprofessor für höhere Mathematik beim Fortbildungskurs der Ingenieure des Kreises Bistritz-Nassod. In Nürnberg wirkte er über drei Jahrzehnte am Institut der Erwachsenen-Fortbildung bzw. zuletzt am Maria-Ward-Gymnasium.

Die Bistritzer Maturanten der Jahrgänge 1973-1975 haben bei ihm die Mathematikprüfung abgelegt. 1973 siegten vier seiner Schüler der 8. Klasse bei der Landesphase der Mathematik-Olympiade in Rumänien. Prelitsch ist auch Ehrenbürger Bayerns und Träger vieler Silbernadeln: der Landsmannschaft der Buchenländer, der KAB – hier ist er auch Vorstand einer Ortsgruppe der Union der Vertriebenen (UdV). Das Regionalforum der Buchenländer in Rumänien zeichnete ihn mit der Goldmedaille aus. Der „frisch gebackene“ Rentner erfüllt am 10. Mai in Nürnberg sein 65. Lebensjahr.

Während seiner aktiven Zeit als Schüler und Pädagoge hat Prelitsch viele Mathematik-, Physik- und Schachpreise erhalten. Seine Ansprachen bei den Bukowiner Treffen in Gurahumora ernteten viel Beifall. Sein Vetter, der Custor der Czernowitzer Universität, Prof. Hans Prelitsch, war der erste Redakteur der Heimatzeitung der Buchenländer Landsmannschaft (Der Südostdeutsche) nach der Anfangszeit als Mitteilungsblatt sowie Herausgeber des Buches „Student in Czernowitz“.

Viele seiner Bistritzer Schüler und Kollegen bekleiden hohe Ehrenämter im Verband der Siebenbürger Sachsen, worauf er sehr stolz ist. Er gratuliert ihnen allen zu ihren persönlichen Erfolgen und wünscht weiterhin ein gutes Gelingen.