26. November 2021

25. Seminar der Genealogen in Bad Kissingen

Vom 8.-10. Oktober trafen sich die Mitarbeiter des Projektes „Genealogie der Siebenbürger Sachsen“ nach einer langen Pause wieder in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Heiligenhof“ in Bad Kissingen. Das 25. Seminar stand unter dem Titel „Wo leben Siebenbürger Sachsen heute? Möglichkeiten zur Recherche von Aufenthaltsorten“. Das Projekt wurde vom Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e.V. gefördert, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales.
Die Teilnehmer des  25. Arbeitsseminars des ...
Die Teilnehmer des 25. Arbeitsseminars des Genealogie-Projektes in Bad Kissingen. Foto: Martin Buck
Es gab fast 60 Anmeldungen, was nach der langen, coronabedingten Pause umso erfreulicher war. Darunter waren auch neun Neueinsteiger in das Projekt, die in letzter Zeit eingestiegen und virtuell in die Arbeit eingeführt worden sind. An diesem Wochenende waren sie zum ersten Mal dabei und konnten ihre Mitstreiter persönlich kennenlernen. Die ursprünglich vorgesehene Tagesordnung musste angepasst werden, da der Referent Dr. Dietmar Gärtner nicht anwesend sein konnte.

Nach einer kurzen Vorstellung des Projektes und der Geschichte der Entstehung des Vereins Genealogie der Siebenbürger Sachsen e.V. (VGSS) zeigte Jutta Tontsch die Webseite des Projektes (vgss.de), wobei sie vor allem auf die interne Projektseite einging.

Der Samstag begann mit dem Vortrag von Jutta Tontsch „Wie finden wir zusätzliche Angaben für die erfassten Personen? Sekundärquellen zur Erforschung der Identität der Siebenbürger Sachsen“. Darin stellte sie die Series Pastorum, Ordinationsmatrikeln und das siebenbürgisch-amerikanische Volksblatt vor, alles wichtige Quellen für die Arbeit der Familienforscher.

Am Nachmittag hielt Dr. Dietmar Gärtner in einer Videoschaltung seinen Vortrag „Wohnorte der Siebenbürger Sachsen, deren Vor- und Nachfahren – Software-Hilfsmittel zur Recherche von siebenbürgischen und internationalen Orten“. Er stellte eine neue Softwareplattform für das Projekt vor, mit der die Mitarbeiter ihre in dem Programm Gen_Plus erstellten Ortsgenealogien unterschiedlichen Überprüfungen unterziehen können, um sie für die Veröffentlichung in der gemeinsamen Genealogie-Datenbank TNG vorzubereiten. Ein wichtiger Aspekt hierbei war auch die genaue Identifizierung von Orten, an denen Siebenbürger im Laufe der Jahrhunderte gewohnt und sich aufgehalten haben.

Unter dem Titel „Fragen, Antworten, Hilfestellungen – so dass alle was daraus lernen können“ erläuterte Bernd Eichhorn, wie im Programm Gen_Plus Personen gesucht, in vorhandene Familien eingefügt oder wie Dubletten zusammengeführt werden.

Am Abend gab es eine Überraschung in Form eines köstlichen Festbüfetts, das vom Heiligenhof bereitgestellt und vom VGSS gespendet wurde.

Am Sonntag präsentierte Ronald Halmen Dr. Dietmar Gärtners Vortrag „Vier Jahre öffentliche Stammbäume in TNG – was interessiert die Interessenten?“. Diese kommen vor allem aus Deutschland, aber auch aus Österreich, USA, Rumänien, Schweiz, Kanada u.a. Ländern und haben überwiegend persönliche Verbindungen zu Siebenbürgen oder angrenzenden Regionen.

Aufgrund des wachsenden Interesses aus aller Welt für unsere genealogischen Ergebnisse wurde betont, wie wichtig auch verstärkte Werbung für das Projekt bei den Heimatortsgemeinschaften und anderen zugeneigten Organisationen sei.

Bernd Eichhorn

Bildergalerie auf Siebenbuerger.de:

Das 25. Seminar der Genealogen im Heiligenhof in Bad Kissingen vom 8. bis 10. Oktober 2021

Schlagwörter: Genealogie, Bad Kissingen, VGSS

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