30. November 2008
Anita Knochner nicht mehr Behindertenbeauftragte
Die aus Siebenbürgen stammende Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Anita Knochner, hat ihre Amtstätigkeit zum 31. Oktober 2008 beendet.
In ihrer Stellungnahme gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung betont die gebürtige Neppendorferin, dass sie auf interessante vier Jahre zurückblicken könne: „Ich hatte die Chance, viele Menschen mit Behinderung in ihrem Leben ein kleines Stück begleiten zu dürfen.“ In ihr Resümee mischen sich auch kritische Töne. So hätten behinderte Kinder zwar das Recht, auf Regelschulen zu gehen, doch scheitere dies häufig „an einem Schulhaus, das nur über Treppen erreichbar ist, oder an Lehrern, die mit einer Klassenstärke von über 30 Schülern nicht guten Gewissens ein behindertes Kind integrieren können.“
Das Bayerische Behindertengleichstellungsgesetz sei „eines der besten Instrumente in Deutschland, um die Gleichstellung behinderter Menschen herbeizuführen“. Konkreten Korrekturbedarf sieht Knochner beim Bau behindertengerechter Gebäude: „Jeder, der öffentlich zugängliche Gebäude so baut, dass Rollstuhlfahrer, blinde oder hörgeschädigte Menschen ausgegrenzt werden, muss mit der Auflage konfrontiert werden, nachträglich die Barrierefrei- heit herzustellen. Erst wenn dies im Gesetz aufgenommen wird, können wir sagen: Bayern hat ein echtes Gleichstellungsgesetz.“ Die Integration behinderter Menschen in allen Lebensbereichen bleibe eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Christine Haderthauer, hat ihr Bedauern über Knochners Ausscheiden erklärt. Diese habe in ihrer Amtszeit viel bewegt. „Es ist auf das große Engagement von Frau Knochner zurückzuführen, dass es in allen Bezirken, kreisfreien Städten und Landkreisen Bayerns kommunale Behindertenbeauftragte gibt“, so Haderthauer.
Als weiteres Beispiel führte die Ministerin die barrierefreie Zugänglichkeit historischer Gebäude an. Die Befreiungshalle in Kelheim und das Schloss Nymphenburg in München sind mittlerweile barrierefrei ausgestaltet. Aber auch zur barriere- freien Gestaltung der Allianz-Arena und zum Modellprojekt Nationalpark Berchtesgaden habe Knochner einen wichtigen Beitrag geleistet.
Das Bayerische Behindertengleichstellungsgesetz sei „eines der besten Instrumente in Deutschland, um die Gleichstellung behinderter Menschen herbeizuführen“. Konkreten Korrekturbedarf sieht Knochner beim Bau behindertengerechter Gebäude: „Jeder, der öffentlich zugängliche Gebäude so baut, dass Rollstuhlfahrer, blinde oder hörgeschädigte Menschen ausgegrenzt werden, muss mit der Auflage konfrontiert werden, nachträglich die Barrierefrei- heit herzustellen. Erst wenn dies im Gesetz aufgenommen wird, können wir sagen: Bayern hat ein echtes Gleichstellungsgesetz.“ Die Integration behinderter Menschen in allen Lebensbereichen bleibe eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Christine Haderthauer, hat ihr Bedauern über Knochners Ausscheiden erklärt. Diese habe in ihrer Amtszeit viel bewegt. „Es ist auf das große Engagement von Frau Knochner zurückzuführen, dass es in allen Bezirken, kreisfreien Städten und Landkreisen Bayerns kommunale Behindertenbeauftragte gibt“, so Haderthauer.
Als weiteres Beispiel führte die Ministerin die barrierefreie Zugänglichkeit historischer Gebäude an. Die Befreiungshalle in Kelheim und das Schloss Nymphenburg in München sind mittlerweile barrierefrei ausgestaltet. Aber auch zur barriere- freien Gestaltung der Allianz-Arena und zum Modellprojekt Nationalpark Berchtesgaden habe Knochner einen wichtigen Beitrag geleistet.
CS
Schlagwörter: Bayern, Politik, Soziales
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