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11. Oktober 2007

Verschiedenes

Namensänderung: der Stein der Weisen?

Manfred Huber, ehemaliger Vorsitzender der Kreisgruppe Freiburg i.Br., spricht sich vehement gegen eine Änderung des Na­mens „Landsmannschaft“ in „Verband“ der Sie­benbürger Sachsen in Deutschland e.V. aus. Die Redaktion hat den Juristen Rolf-Dieter Happe um eine Stellungnahme seitens des Satzungsausschusses gebeten. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 14 mal kommentiert.

  • seismos

    1seismos schrieb am 23.10.2007, 22:51 Uhr:
    Hallo, gerade der letzte Satz in em ganzen artikel beweißt doch, daß eben nicht an die "freie" Entscheidung der Verbandsmitglieder gedacht worden ist, sonst hätte man das eben nicht über die "Hintertreppe" von Vorstand und Kommission geregelt, sondern den Mitgliedern Entwürfe einschl. Für und Wider mit an die ahnd gegeben. Hiervon ist nichts zu sehen.
    Und auf Grund meiner Erfahrung bzl. der Namensgebung, die auf jeder Verbandstagung seit Jahren neu beschlossen werden soll, ist nicht zu erwarten, das die entscheidenden "Herren" dies föllig "Absichtslos" aus purem "Wohlwollen" gegenüber der Landsmannschaft auch diesmal wieder getan haben, diesmal bestens verpackt im Entwurf einer neuen Satzung mit anderen sehr umstritten Punkten, die man dan bequem und schnell auf dem Verbandstag abhaken kann.
    Meines Wissens haben bis zur Veröffentlichung in der Zeitung bzw. jetzt im Netz kein Delegierter hiervon einen Schimmer der Ahnung gehabt.
    Wie aoll man so etwas nennen?

    Mit freundlichen Grüßen,

    Jürgen Wirtz
  • Erhard Graeff

    2Erhard Graeff schrieb am 24.10.2007, 14:15 Uhr:
    Sehr geehrter Herr Wirtz,
    ich kann Sie beruhigen: Allein weil es zwei Anträge zur Namensänderung aus "Landsmannschaft der ..." in "Verband der ..." an den Verbandstag gibt, wird nichts über die Hintertür hin passieren. Zuerst wird über den künftigen Namen unseres Verbandes abgestimmt und dann über die Satzung. Alles wie in den Jahren bisher. Neu ist, dass der Bundesvorstand die neue Satzung (und damit den neuen Namen) dieses Mal empfiehlt.
  • Fabritius

    3Fabritius schrieb am 24.10.2007, 21:46 Uhr:
    Geehrter Herr Wirtz,
    die entscheidenden Herren (es sind auch Frauen) nennen sich Delegierte und sind seit Monaten in die Überlegungen eingebunden.

    Und wenn diese Delegierten aus dem ganzen Land die Änderung nicht wollen, dann kommt sie nicht. Also ruhig Blut.

    Es ist nur anzunehmen, dass die Delegierten sowohl den Entwurf genauer lesen und die Zusammenhänge verstehen werden. Deswegen bin ich ziemlich zuversichtlich, dass diese ca. 180 Personen schon richtig entscheiden werden.

    Und was soll sonst noch "sehr umstritten" sein? Bei allen Besprechungen in den Vorständen der LAndesgruppen mit allen Delegierten ist davon nichts festgestellt worden. Für Tips wären sicher alle dankbar.

    Viele Grüße

    [Beitrag am 24.10.2007, 21:48 von Fabritius geändert]
  • seismos

    4seismos schrieb am 29.10.2007, 12:46 Uhr:
    Hallo
    sehr geehrter Herr Fabritius,
    sicher ist es so, daß diese "Neufassung" odr "neue SatzunG" in der Wirklichkeit eine totale Änderung des Status der Siebenbürger Sachsen bedeutet.
    Bei Annahme der Satzung ist die Landsmannschaft "gestorben" und es exisiert an ihrer Stelle ein "Sozialverein".
    Tatsächlich i´st es doch so, daß in der Vergangenheit immer wieder penetrant versucht wurde, den Begriff "Landsmannschaft" aus dem Namen zu entfernen. Bislang zum Glück ohne Erfolg.
    Deshalb, so sehe ich dies, wird ´die "Namensänderung" gut verpackt mit anderen Dingen, in eine neue Satzung, die ebenfalls gut verpackt, auch zu einem anderen und neuen Verein führt, u. a. mit veränderter Mitgliedschaft, die ja für jedermann und weltweit offen sein wird, die bislang schon mögliche Mitgliedschaft von. z. B. Ungarn oder Rumänen über ein Förder- oder Gastmitgliedschaft soll umgewandelt werden in eine Vollmitgliedschaft mit allen Rechten. Firmen und anderen "Sponsoren" sollen ebenfalls volle Mitgliedsrechte erhalten.
    Damit ist die Landsmannschaft real erloschen und es ents´teht ein neuer Verein, der zwar noch eine Bindung an die "Siebenbürger Sachsen" hat, aber dies ist eine "Allerweltsbindung" - so einen Verein kann Jedermann und Frau auf die Beine stellen, sofern sieben Gründungsmitglieder dies wünschen.
    Eine weitere Frage, die sich dabei auftut, ist ob hier ein Votum nur von Delgierten für eine Vereinauflösung ausreicht, oder ob hier nicht tatsächlich alle Mitglieder der Landsmannschaft gefragt (Mitgliedervollversammlung) werden müßten. Ich denke, unabhängig von der Satzung gibt es noch ein Vereinsrecht, daß beachtet werden müßte.

    Und, wie sich so richtig schreiben, es wurden nur die Landesgruppen informiert - die Frage ist, wurde ihnen alle Konsequenen dieser tatsächlichen Neugründung und des Erlöschens der Landsmannschaft, denn es ist ja nicht nur eine Namensänderung, sondern sehr viel mehr dahinter, wirklich neutral mitgeteilt?
    Ich habe jedenfalls davon nichts mitbekommen, sondern erst aus der Zeitung die Infos erhalten.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Jürgen Wirtz



  • seismos

    5seismos schrieb am 29.10.2007, 13:06 Uhr:
    Hallo,
    sehr geehrter Herr Graeff

    wenn es das nur so wäre, aber die neue Satzung ist ein "geschnürtes Paket", dem man glasklar entnehmen, kann, das eben Vorstand und Satzungskommisssion (eben nach Vorgaben des Vorstandes) ein klares Ziel vor Augen haben, von denen die vorgeschobene Namensänderung nur der offen liegende Teil ist.
    Mit der Namensänderung erlischt die Landsmannschaft und es entsteht ein neuer Verein. Ein "Wald- und Wiesenverein", wie es auch andere sozial tätige Vreine gibt. Ob der sich nun "Verein der Siebenbürger Sachsen in Deutschland" oder "Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland" nennt, es ist eine Verabschiedung aus dem Bewußtsein, zusammen mit anderen Landsmannschaften für die Belange von Heimatvertriebenen, Aussiedler und Flüchtlingen eine Gemeinschaft zu bilden, in diesem Fall der Siebenürger Sachsen. Es ist eine Verabschiedung aus dem Bewußtsein, Heimat in Siebenbürgen zu haben oder gehabt zu haben.
    Es ist eine tatsächliche verabschiedung der sozialen Verantwortung für die Siebenbürger Sachsen, es entsteht, wie in §2 Abs. 2 beschreiben, vordergründig ein "Spendensammelverein" und mit 2 Abs. 3 der Wegfall der Sorge und Fürsorge zunächst für die Siebenbürger Sachsen, sondern, wie dort geschrieben und vorgschlagen, für die "ganze Welt", zusammen mit der angestrebten "Multikulti"- Mitgliedschaft ein deutlicher Ausdruck der Verachtung oder Mißachtung der eigenen jahrhundertealten sächsichen Kultur.
    Zudem wird den Mitgliedern verschleiert, daß die Landsmannschaft mit der neuen Satzung aufgelöst und ein neuer Verein entsteht, wobei die Sachwerte der Landsmannschaft per Satzung gleich mit vereinnahmt werden.
    Ob das rechtlich so zulässig ist, ist auch nirgends beschrieben.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Jürgen Wirtz

  • kratzer2

    6kratzer2 schrieb am 30.10.2007, 08:04 Uhr:
    Hallo Herr Wirtz,
    ihre Frage:

    "Eine weitere Frage, die sich dabei auftut, ist ob hier ein Votum nur von Delgierten für eine Vereinauflösung ausreicht, oder ob hier nicht tatsächlich alle Mitglieder der Landsmannschaft gefragt (Mitgliedervollversammlung) werden müßten. Ich denke, unabhängig von der Satzung gibt es noch ein Vereinsrecht, daß beachtet werden müßte."

    sehe ich berechtigt.

    Ich habe schon mal hier die Frage gestellt: "In welchen Kreisgruppen wurde dieses Thema in den Sitzungen auf die Tagesordnung gestellt?"
    Natürlich hat Herr Fabritius geantwortet, dass dieses der normale Fall gewesen sein müsste.
    War es aber so? Bis auf eine bis zwei Kreisgruppen hat sich keiner großartig hier gemeldet.
    Daher meine Frage: wussten die Mitglieder oder diejenigen die delegiert wurden, vor September 2007 worum es tatsächlich bei dieser Satzungsänderung geht? Wer sind die Delegierten? Wird eine Namenliste auch bekannt gegeben?
  • Fabritius

    7Fabritius schrieb am 30.10.2007, 19:31 Uhr:
    Von einer Vereinsauflösung ist überhaupt keine Rede, also kann ich mir jede Ausführungen dazu sparen. Dass der Verein seine Satzung ändert, ist sein gutes Recht, auch wenn der eine oder andere aus unterschiedlichen Gründen dagegen ist. Es reicht, wenn 2/3 der Delegierten dafür sind. Eine ganz deutliche Mehrheit - so die bisherige Positionierung - sieht sowohl Gründe als auch Notwendigkeit für die geplante Öffnung ein. Das Vereinsrecht wird peinlich genau beachtet. Vielleicht kann dann auch Herr Wirzt ein mehrheitliches Votum der ca. 180 Delegierten akzeptieren, wenn es anders ausgehen sollte, als er persönlich dieses wollte.

    Mit freundlichen Grüßen
  • Karl

    8Karl schrieb am 31.10.2007, 15:27 Uhr:
    Irgendwann wird es sowieso nur noch Delegierte und "Chefs" geben bei der Landsmannschaft oder dem neuen "Verein". Dann "entfällt" die Befragung der Basis sowieso, weil es keine Basis mehr geben wird.
    Also Leute: lasst die doch machen, so wie sie es immer gemacht haben! Oder gründet einen anderen Verein, wenn´s euch nicht passt.
  • seismos

    9seismos schrieb am 31.10.2007, 22:06 Uhr:
    Hallo,
    sehr geehrter Herr Fabrizius,
    natürlich werde ich Mehrheiten aktzepieren. Das ist ist für mich selbstverständlich.
    Nur ist die sogenannte "Satzungsänderung" eben faktisch eine Auflösung der Landsmannschaft und zugleich die Gründung eines neuen Vereins, auch wenn die Texte der Satzung der Landsmannschaft und die Satzung des neuen Vereines einige Übereinstimmungen haben - aber das ist im täglichen Leben immer so, weil Vereine oft voneinander "abschreiben", allein schon der Gemeinnützigkeit wegen - da braucht man sich keinen "Kopf" zu machen.
    Der neue Verein wird doch nur deshalb nicht tatsächlich "neu" gegründet, weil ansonsten das Vermögen der Landsmannschft per Satzung verloren geht.
    Für mich steht genau das im Vordergrund, was in der Siebenbürger Zeitung unter der Überschrift: " Dialog mit der Heimatkirche intensivieren" Dekan i.R. Hermann Schuller berichtete:" in einem veränderten Siebenbürgen, wo Rumänen ihre sächsischen Nachbarn zur letzten Ruhestätte geleiten" - das die sächsischen Kirchen ebenfalls von Rumänen für Gottesdienst und andere christlichen Belange vorgehalten werden und offenstehen, wird nicht berichtet.
    Und ganz nebenbei, die Heimatkirche ist nicht (mehr) die Kirche (evangelisch A.B.) der Siebenbürger Sachsen, sondern ganz allgemein die Evangelische Kirche (ev. lutherisch).

    Hallo Karl,
    Anscheinend ist es wohl so.
    Da die "sächsische Jugend" nicht so will, wie der Vorstand und man Mitglieder (trotz alledem) braucht, wird "Gott und die Welt" herzlich eingeladen, Mitglied zu werden.
    Aber das mit einem neuen Verein (oder der alten Landsmannschaft neu )gründen, ist eine neue Idee, aber dafür dürfte nicht genug Schwung vorhanden sein.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Jürgen Wirtz
  • Karl

    10Karl schrieb am 01.11.2007, 10:46 Uhr:
    Meiner Meinung nach hat sich die "Führungsebene" der Sb. Sachsen, d.h. die in den Vereinen und der Kirche, sei es in Deutschland oder in Siebenbürgen, mehrheitlich davon verabschiedet, die Interessen ihrer Mitglieder oder der Sb. Sachsen, zu vertreten bzw. vertreten zu wollen.

    Das einfache Mitglied der LM oder der Sachse auf dem Dorf in Siebenbürgen wird schon lange nicht mehr gefragt bzw. in Entscheidungen einbezogen-- damit folgt man der "Tradition" der ehemals kommunistischen Machthaber in Rumänien, deren Regeln sicherlich auch jedem, der sie ertragen musste, noch im Kopf sitzen.

    Sehr einfach, bequem für alle "Entscheider", wenn das "Fussvolk" nicht mitentscheiden will, sondern immer stillhält, wie ein Schaf, das zur Schlachtbank geht.

    Diese "Freizeit-Führungsebene" ist m.E. dazu übergegangen, opportunistisch zu handeln, unterm nach außen hin kommunizierten Deckmantel einer nur noch virtuell vorhandenen "Gemeinschaft" der Sb. Sachsen bzw. deren Vereine und Kirche. Damit schließt sie sich dem allgemeinen Geldverdienen-um-jeden-Zweck-Mainstream an.


    [Beitrag am 01.11.2007, 10:50 von Karl geändert]

    [Beitrag am 01.11.2007, 10:51 von Karl geändert]
  • Fabritius

    11Fabritius schrieb am 01.11.2007, 13:22 Uhr:
    Hallo Karl.

    Soviel undurchdachtes Zeug habe ich lange nicht mehr gelesen. Auch wenn Sie einer der Standardkritiker unseres Verbandes sind, sollten Sie etwas nachdenken. Der Sachse auf dem Dorf in Siebenbürgen wird vom Forum dort gefragt, nicht von uns. Unser Verband ist für die Landsleute in Deutschland und deren Interessen gedacht. Diese Interessen werden nicht "bestimmt" sondern von den Landsleuten an der Basis in den vielen Kreisverbänden artikuliert, allein in Bayern gibt es 34 davon. Alleine in München gibt es mehrere Tausend Mitglieder, die dabei sind.

    Ihre anderen Theorien von dem Schaf auf dem Weg zur Schlachtbank, den festgesetzten Traditionen kommunistischer Machthaber (vielleicht kennen Sie die ja gut) oder dem "Geldverdienen-um-jeden-Zweck-Mainstream" kommentiere ich gar nicht mehr.

    Unser Verband lebt von dem ehrenamtlichen (also kostenlosen) Engagement vieler Mitstreiter, die sich zum Glück von einem Karl (viel mehr sind es nicht) nicht madig machen lassen und die gar nicht virtuell sind. Die tragen z.B. auch diese Internetpräsenz, auf der Sie sich tummeln. Warum bringen Sie sich nicht selbst auch mal konstruktiv ein? Ist das soviel schwieriger als nörgeln?

    Viele Grüße

    [Beitrag am 01.11.2007, 13:30 von Fabritius geändert]
  • Wanderer

    12Wanderer schrieb am 03.11.2007, 12:59 Uhr:
    Ändert sich im Laufe der Geschichte die Struktur der Gemeinschaft,so bringt dieser Wandel eine Änderung mit sich.
  • Karl

    13Karl schrieb am 05.11.2007, 10:20 Uhr:
    Hallo Herr Fabritius,

    wieviel Leute gehen denn auf die Sitzungen der Kreisverbände der LM?? Sicherlich immer dieselben, wobei auch diese wenigen darum fürchten müssen, daß nicht genügend Leute da sind, um laut Satzung korrekt abzustimmen. Oder stimmt das etwa nicht?
    Es bewegt sich viel zu wenig oder es änderte sich bisher nichts bei der LM, obwohl das immer wieder kundgetan wurde. Das ist frustrierend.

    Ich bringe mich schon dadurch konstruktiv ein, daß ich hier offen meine Meinung äußere...

    Viel Erfolg noch.
  • seismos

    14seismos schrieb am 09.11.2007, 00:45 Uhr:
    Hallo Karl,
    der "Erfolg", wie ihn der von den Delegierten gewählte Vorstand sich gewünscht hat, ist ja eingetroffen.

    Hierzu meinen "Glückwunsch" für die Anpassung an Multi-Kulti, Zeitgeist, Euro-Wahn und Weltverbrüderung, der zugleich Verabschiedung von der Gemeinschaft der Landsmannschaft ist, an den neuen Vorstand.

    Und im Sinne dieses Videos gemeint:

    http://de.youtube.com/watch?v=Tb48EZCN0ls

    Erst von der Heimat verabschieden und jetzt auch noch von der Gemeinschaft der Landsmannschaften.
    Und so denken alle Sachsen???

    Jürgen Wirtz

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