13. November 2008

Großprobstdorfer trafen sich in Dinkelsbühl

Mit der neunten ordentlichen Mitgliederversammlung begann am 20. September das Treffen der Großprobstdorfer in der Stadt an der Romantischen Straße. Nach dem Tätigkeits- und Rechenschaftsbericht des Vorstands wurde über Satzungsänderungen in der Satzung der HOG Großprobstdorf abgestimmt und ein neuer Vorstand gewählt.
Neben vier Mitgliedern aus dem alten Vorstand konnten zwei weitere Großprobstdorfer für die ehrenamtliche Arbeit in dem Gremium kooptiert werden. Vorsitzender bleibt Dipl.-Ing. Peter Doniga. Es folgte ein Gottesdienst nach siebenbürgischer Art, der von Dr. Paul Gerhard Schullerus zelebriert wurde (Pfarrer in Rente in Hermannstadt). Für die Orgelbegleitung war Heidrun Ludwig zuständig.

Im Anschluss fanden sich ca. 300 Erwachsene und Kinder aus ganz Deutschland in der Schrannenhalle zusammen und verbrachten bis spät nach Mitternacht unterhaltsame Stunden. Einen der Höhepunkte stellte das Grußwort des Dinkelsbühler Oberbürgermeisters Dr. Christoph Hammer dar, der auf den alljährlichen Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl Bezug nahm und an die Städtepartnerschaft erinnerte, die Dinkelsbühl mit dem siebenbürgischen Schäßburg eingegangen ist.
Peter Doniga, Vorsitzender der HOG Großprobstdorf ...
Peter Doniga, Vorsitzender der HOG Großprobstdorf e.V. (rechts), übergibt Dr. Christoph Hammer, Oberbürgermeister der Stadt Dinkelsbühl, das Heimatbuch und den ersten „Großprobstdorfer Heimatbrief“.
Die Darbietungen der Adjuvanten unter der Leitung von Michael Ludwig haben bei Großprobstdorfer Treffen bereits Tradition und wurden von den Teilnehmern mit großem Applaus honoriert. Das Trio „Die Herzstürmer“ unter der Leitung von Hans Gunesch sorgte schließlich für gute Stimmung im Saal und auf der Tanzfläche. Reißenden Absatz fanden die rumänischen und siebenbürgischen Speisen, die von der Bäckerei Ludwig aus Nürnberg angeboten wurden.

Im Mittelpunkt des Treffens aber standen das freudige Wiedersehen mit Bekannten und Freunden und der Austausch über den gemeinsamen Ursprung, die gemeinsamen Werte, die gemeinsame Identität. Heimat und Familie sind Dinge, die man sich nicht aussuchen kann, die einen jedoch ein Leben lang prägen. Die Heimat entwickelt sich erst zu dem, was sie wirklich ist, wenn sie nicht mehr da ist. Sie ist mehr als ein Land, eine Stadt, ein Dorf, eine Straße, das Elternhaus – bei manchen nimmt sie erst mit der räumlichen oder zeitlichen Distanz Gestalt an. Kultureller Alltag und gesellschaftliche Identität haben sich verändert, aber gemeinsame Nenner der Zugehörigkeit, z.B. der sächsische Dialekt, existieren nach wie vor. So fanden viele Großprobstdorfer bei dem Treffen ein Stück Heimat wieder und äußerten Anerkennung und Dankbarkeit für den gut organisierten Ablauf und die gebotenen Programmpunkte.

A. H.

Schlagwörter: HOG-Treffen

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