7. Mai 2008
Lukas Geddert: dem Gemeinwohl verpflichtet
Er steht in der Tradition siebenbürgisch-sächsischer Unternehmer, die nicht nur beruflich außerordentlich erfolgreich sind, sondern sich auch dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen und sozial engagieren. Lukas Geddert ist in Fachkreisen als Geschäftsführender Gesellschafter der Zentralen Reparaturservice-Geddert (ZRS) in Fürth bestens bekannt, ebenso als ehrenamtlich Aktiver: als Mitglied der Heimatortsgemeinschaften Schäßburg und Groß-Alisch sowie als Vorsitzender der HOG Pruden und der HOG-Regionalgruppe Schäßburger Raum.
Im Mai 2007 übernahm Geddert den Vorsitz der HOG Pruden und bringt seither ein 20 Jahre altes Vorhaben in großen Schritten voran: das Heimatbuch Pruden. In der Siebenbürgischen Zeitung rief er im letzten Herbst nochmals alle Landsleute auf, ihm dazu passendes Material wie Bilder, Erzählungen und anderes mehr zu senden. Der ehrgeizige Unternehmer wird auch dieses Vorhaben, das er anpackt, zu einem guten Ende führen. Eine große Hilfe ist die Tochter Wenke, die, obwohl im englischen York lebend, am Heimatbuch mitwirkt. Beim 25. Treffen der Prudener, einer Jubiläumsveranstaltung, am 2. Mai 2009 in Nürnberg, wird das umfangreiche Werk fertig sein. Das Heimatbuch sei besonders wichtig für die jüngere Generation, betont Geddert: „Sie muss Bescheid wissen, wo die Wiege ihrer Vorfahren war.“ Pruden sei zwar ein kleines Dorf gewesen, „aber im Grunde genommen eine große Familie“.
Am 15. Juli 1940 in Pruden geboren, besuchte er die dortige Grundschule, in Groß-Alisch dann die Oberstufe und in Schäßburg die dreijährige Berufsschule, die er als Betriebsschlosser beendete. Später absolvierte er das Abend-Gymnasium in Schäßburg und die Techniker- schule für Fernmeldetechnik in Temeswar. In diesem Beruf arbeitete er als Abteilungsleiter für Fernmeldewesen bei der Oberpostdirektion in Kronstadt und dann in Mediasch. Zwei berufliche Etappen hatte Geddert in Rumänien also durchlaufen, bevor er 1977 in die Bundesrepublik aussiedelte. In Nürnberg begann er als Servicetechniker bei Foto Quelle und wurde nach dreijähriger Abend-Meisterschule Elektromechanikermeister. Seit 1979 baute er einen Kundendienst im Rahmen der Ringfoto-Zentrale, dem größten Fotoverbund Europas, auf. 1984 erwarb er den zum eigenständigen Betrieb ausgebauten Kundendienst und ist seither Unternehmer.
Wie wichtig Bildung und gute technische Ausstattung sind, weiß Geddert schon seit langem. 1968 heiratete er Dagmar Weisskopf aus Schäßburg, die Deutsch- und Englischlehrerin in Großprobstdorf bei Mediasch war. Anfang der siebziger Jahre gelang dem Ehepaar eine technische Sensation für die damaligen Verhältnisse. Die beiden entwickelten und bauten mit Unterstützung engagierter Eltern und Kollegen das erste Sprachlabor für audiovisuellen Unterricht im Kreis Hermannstadt und eines der ersten überhaupt in Rumänien auf. Der begabte Fernmeldetechniker leistete dabei ehrenamtlich über tausend Arbeitsstunden – die rumänischen Medien berichteten ausführlich.
Das siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaftsbewusstsein bewegt Lukas Geddert immer wieder, sich mildtätig zu engagieren. Er wird zum großzügigen Sponsor für siebenbürgische Vereine sowie für soziale und kulturelle Einrichtungen in Schäßburg. Wertvolle Sachspenden stiftet er für Tombolas bei landsmannschaftlichen Veranstaltungen und Heimatortsgemeinschaften. In Fürth stehen zurzeit wieder teure Geräte abholbereit für das deutsche Forum in Schäßburg: eine größere Menge von digitalen und analogen Fotoapparaten, 14 PCs, Scanner, Kopiergeräte und Drucker. Ende April wird er selbst 50 weitere digitale Kameras für die Bergschule und das rumänische Lyzeum nach Schäßburg überbringen.
Inzwischen im gesetzlichen Rentenalter, will der Unternehmer noch keinen Schlussstrich ziehen. „Ich mache noch weiter, solange es mir Spaß macht. Manche arbeiten, um zu leben. Ich aber lebe, um zu arbeiten.“ Er will seine Firma weiterentwickeln, folgt den Marktentwicklungen und denkt sogar darüber nach, neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Sein Reparaturbetrieb in Fürth ist bei in- und ausländischen Kunden geschätzt für die ausgezeichneten Serviceleistungen im Bereich Fotoausrüstungen, Multimediageräte und Computer. Der Schwerpunkt liegt bei den Marken Voigtländer und Samsung. Zwölf Angestellte beschäftigt Geddert, darunter zwei Siebenbürger Sachsen, die immer wieder bei den Herstellern geschult werden und auf dem letzten Wissensstand sind.
Bei allem beruflichen und ehrenamtlichen Einsatz vergisst Lukas Geddert jedoch nicht zu leben. Unter Landsleuten gilt er als „gesellig und hilfsbereit“, schreibt Hermann Theil in den „Schäßburger Nachrichten“. Seine Hobbys wie Reisen, Fotografieren und Motorradfahren kommen nicht zu kurz.
Am 15. Juli 1940 in Pruden geboren, besuchte er die dortige Grundschule, in Groß-Alisch dann die Oberstufe und in Schäßburg die dreijährige Berufsschule, die er als Betriebsschlosser beendete. Später absolvierte er das Abend-Gymnasium in Schäßburg und die Techniker- schule für Fernmeldetechnik in Temeswar. In diesem Beruf arbeitete er als Abteilungsleiter für Fernmeldewesen bei der Oberpostdirektion in Kronstadt und dann in Mediasch. Zwei berufliche Etappen hatte Geddert in Rumänien also durchlaufen, bevor er 1977 in die Bundesrepublik aussiedelte. In Nürnberg begann er als Servicetechniker bei Foto Quelle und wurde nach dreijähriger Abend-Meisterschule Elektromechanikermeister. Seit 1979 baute er einen Kundendienst im Rahmen der Ringfoto-Zentrale, dem größten Fotoverbund Europas, auf. 1984 erwarb er den zum eigenständigen Betrieb ausgebauten Kundendienst und ist seither Unternehmer.
Wie wichtig Bildung und gute technische Ausstattung sind, weiß Geddert schon seit langem. 1968 heiratete er Dagmar Weisskopf aus Schäßburg, die Deutsch- und Englischlehrerin in Großprobstdorf bei Mediasch war. Anfang der siebziger Jahre gelang dem Ehepaar eine technische Sensation für die damaligen Verhältnisse. Die beiden entwickelten und bauten mit Unterstützung engagierter Eltern und Kollegen das erste Sprachlabor für audiovisuellen Unterricht im Kreis Hermannstadt und eines der ersten überhaupt in Rumänien auf. Der begabte Fernmeldetechniker leistete dabei ehrenamtlich über tausend Arbeitsstunden – die rumänischen Medien berichteten ausführlich.
Das siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaftsbewusstsein bewegt Lukas Geddert immer wieder, sich mildtätig zu engagieren. Er wird zum großzügigen Sponsor für siebenbürgische Vereine sowie für soziale und kulturelle Einrichtungen in Schäßburg. Wertvolle Sachspenden stiftet er für Tombolas bei landsmannschaftlichen Veranstaltungen und Heimatortsgemeinschaften. In Fürth stehen zurzeit wieder teure Geräte abholbereit für das deutsche Forum in Schäßburg: eine größere Menge von digitalen und analogen Fotoapparaten, 14 PCs, Scanner, Kopiergeräte und Drucker. Ende April wird er selbst 50 weitere digitale Kameras für die Bergschule und das rumänische Lyzeum nach Schäßburg überbringen.
Sponsor des Jugendpreises und der Sportturniere in Dinkelsbühl
Auch die Jugendarbeit in Deutschland fördert Geddert: Für den Siebenbürgisch-Sächsischen Jugendpreis 2008 und die drei Sportturniere in Dinkelsbühl stiftet er je eine Digitalkamera.Inzwischen im gesetzlichen Rentenalter, will der Unternehmer noch keinen Schlussstrich ziehen. „Ich mache noch weiter, solange es mir Spaß macht. Manche arbeiten, um zu leben. Ich aber lebe, um zu arbeiten.“ Er will seine Firma weiterentwickeln, folgt den Marktentwicklungen und denkt sogar darüber nach, neue Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Sein Reparaturbetrieb in Fürth ist bei in- und ausländischen Kunden geschätzt für die ausgezeichneten Serviceleistungen im Bereich Fotoausrüstungen, Multimediageräte und Computer. Der Schwerpunkt liegt bei den Marken Voigtländer und Samsung. Zwölf Angestellte beschäftigt Geddert, darunter zwei Siebenbürger Sachsen, die immer wieder bei den Herstellern geschult werden und auf dem letzten Wissensstand sind.
Bei allem beruflichen und ehrenamtlichen Einsatz vergisst Lukas Geddert jedoch nicht zu leben. Unter Landsleuten gilt er als „gesellig und hilfsbereit“, schreibt Hermann Theil in den „Schäßburger Nachrichten“. Seine Hobbys wie Reisen, Fotografieren und Motorradfahren kommen nicht zu kurz.
Siegbert Bruss
Schlagwörter: Wirtschaft, Unternehmer, Sponsor
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