15. Januar 2009

Rockband „Zdob și Zdub“ im Konzert in München

Die Rockband „Zdob și Zdub“ kommt ebenso wie die berühmte O-Zone („Dragostea din tei“) aus der Republik Moldau und hat sich längst über ihre Heimat und Rumänien hinaus einen Namen gemacht. Am Sonntag, dem 18. Januar, bestreitet die Band ein Konzert im „Feierwerk“, Hansastraße 39, in München.
Im Vorprogramm spielen Trüffel Jam (Funky Jazz) und Loonataraxis (New School Crossover) je eine halbe Stunde. Bei Trüffel Jam spielen fünf Musiker aus Russland, der Republik Moldau, Kasachstan, Ukraine und Deutschland funkigen Jazz-Folk-Rock mit russischen Texten und heizen so den Abend schon entsprechend vor... Loonataraxis aus München gestalten den Crossover schnell, experimentierfreudig und kompromisslos.

Einlass ist ab 20.00 Uhr, Beginn 20.30 Uhr, Eintritt: an der Abendkasse 15 Euro, im Vorverkauf 12 Euro, erhältlich an den größeren Vorverkaufsstellen in München wie der Süddeutschen Zeitung, dem Untergeschoss Marienplatz, Saturn auf der Theresienhöhe[/url].
Die Rockband Zdob și Zdub“ gehört zu den ...
Die Rockband Zdob și Zdub“ gehört zu den besten Musikbands in der Republik Moldau und in Rumänien.
Der Veranstalter, VOLXMUSIK.net, der auch andere rumänische und ungarische Musiker immer wieder nach München einlädt, bezeichnet den Musikstil der außerordentlichen Band als „Karpaten-Hardcore“ und präsentiert ihre Geschichte wie folgt:

Sackpfeife und E-Gitarre, Hirtenmelodien und Metal-Brett, Frauen Chöre und Hardcore Gebrüll, diese scheinbar krassen Gegensätze werden von Zdob Si Zdub gekonnt arrangiert und einem druckvoll um die geschmeichelten Ohren gehauen.

Unter Verwendung traditioneller wie moderner Instrumente leben die sechs Moldawen ihre Experimentierfreude voll aus und schaffen den Spagat zwischen Roma Musik und ernsthaftem Hardcore. Gesang und Arrangement, wie man sie nur aus den besten Zeiten der Chili Peppers kennt, treffen auf High Speed Balkan Brass und machen diese Band mit ihrer atemlosen Live Performance zu einem Erlebnis, das Seinesgleichen sucht und auch bei uns bald kein Geheimtipp mehr sein wird.

Sackpfeife und E-Gitarre, Hirtenmelodien und Metal-Brett, Frauenchöre und Hardcore Gebrüll, diese scheinbar krassen Gegensätze werden von Zdob și Zdub gekonnt arrangiert und einem druckvoll um die geschmeichelten Ohren gehauen. Unter Verwendung traditioneller wie moderner Instrumente leben die sechs Moldauer ihre Experimentierfreude voll aus und schaffen den Spagat zwischen Roma-Musik und ernsthaftem Hardcore. Gesang und Arrangement, wie man sie nur aus den besten Zeiten der Chili Peppers kennt, treffen auf High Speed Balkan Brass und machen diese Band mit ihrer atemlosen Live Performance zu einem Erlebnis, das Seinesgleichen sucht und auch bei uns bald kein Geheimtipp mehr sein wird.

Geschichte & Co

Es war einmal so um 1989/90, als die Schulfreunde Mihai, Anatol und Roman begannen, sich zu Hause bei Anatol zu treffen um Lärm zu machen. Zuerst vergingen sie sich an Cover-Versionen der Beatles oder Roxette, wobei Bücher als Drums, Gabeln und Löffel als Percussion, sowie eine zerschrammte akustische Gitarre nebst vorsintflutlichen Mikros zum Einsatz kamen. Einige dieser Meisterwerke hielten die drei sogar für die Nachwelt auf Band fest. Der Stil ihrer Musik war zu dieser Zeit noch völlig unklar und hätte als „Oberflächlicher-Naiv-Chanson-Funk“ bezeichnet werden können.

In der Folge zogen die drei dann zum Proben in den Keller einer Schule in der Region Kischinew (Chișinău) um und eben dieser Keller sollte zur Wiege der späteren Zdob și Zdub werden.

Es folgten Konzerte und Abenteuer, eine Zeit, in der sie die Rock-Szene von Chișinău und somit Menschen, die eine bedeutende Rolle spielen sollten, kennen lernten. Zdob și Zdub waren dabei Rocker zu werden …

Das erste professionelle Demo wurde im November 1994 aufgenommen und ein Song schaffte es durch die Auswahlrunden des Learn To Swim 1 Festivals in Moskau, wo die Band das erste Mal als Zdob și Zdub auftrat. Durch ihren außergewöhnlichen Mix aus Traditionellem und beinhartem Rock eroberten Zdob și Zdub auf Anhieb die Sympathien der Moskauer Alternative-Jugend und freundeten sich schnell mit lokalen Bands dieses Genres an. Infolgedessen waren sie beim Learn To Swim Festival 2 im Juli 1996 wieder mit von der Partie und spielten vor den von ihnen verehrten Rage Against The Machine. Zwei Zdob și Zdub Songs wurden extra für den Festival Sampler aufgenommen, von denen einer zum absoluten Hit und somit quasi zur Visitenkarte der Band wurde. Alle nationalen Radiostationen strahlten den Song „Hardcore Moldovenesc“ aus und die alternative Szene der Republik Moldau adaptiert ihn kurzerhand als ihre Hymne. So bekannt geworden, supporteten Zdob și Zdub bald Größen wie Biohazard und Rollins Band bei deren Auftritten in Moskau.

1998 widmeten sich Zdob și Zdub verstärkt dem Touren und arbeiteten fieberhaft an einem neuen Album, das stilistisch mehr und mehr vom amerikanischen Hardcore abrückte. Stattdessen wandten sie sich mehr und mehr der Fusion mit traditionellen Melodien und vor allem traditionellen Instrumenten Moldawiens, wie Hackbrett oder Flöte zu, jedoch setzten sie diese auf die Zdob și Zdub typisch extreme Weise ein. Auch sprachlich bekannten sie sich mehr zu ihrer Heimat, so wurden alle neuen Stücke im moldauischen Dialekt des Rumänischen verfasst.

Das neue Album „Tabăra Noastră“ wurde schließlich 1999 in St. Petersburg und etwas später in Moskau der neugierigen Öffentlichkeit vorgestellt. Noch im selben Jahr spielten Zdob și Zdub neben anderen bekannten Russischen Bands, wie Gorky Park und IFK bei der MTV Party auf dem Roten Platz und eröffneten das Red Hot Chili Peppers Konzert. Etwa 150.000 Menschen verfolgten das Spektakel live und mindestens noch mal so viele auf MTV Russia.

In den Jahren 2000 bis 2003 überschlugen sich die Ereignisse und Zdob și Zdub wurden zur am meisten tourenden Band. Um nur einige Stationen zu nennen, seien hier die überwältigenden Auftritte der Band beim EuroSonic Festival 2000, dem Sziget Festival desselben Jahres und die Nominierung zum besten Rumänischen Act beim MTV European Music Award 2002 erwähnt.

Ungeachtet des straffen Tourkalenders wurde im Mai 2001 das neue Album „Agroromantica“ fertig gestellt, das mit einem erstaunlichen Mix aus Country-Romantik, feuriger Balkan-Zigeunermusik und Hardcore begeisterte.

2003 erschien bereits das nächste Album „450 Sheep“, das jetzt von Warner Music Austria vertrieben wurde. Mit diesem Album sackten Zdob și Zdub ihre fünfte MTV Trophäe ein und erklommen einen verdienten 12. Platz In den World Music Charts.

Ein Höhepunkt, auf jeden Fall aber ein bemerkenswertes Ereignis im Alltag der Band, dürfte die Teilnahme am Eurovision Song Contest 2005 gewesen sein. Mit dem Song „Boonika Bate Doba“ (Oma haut auf die Trommel) gewannen Zdob și Zdub die lokale Vorauswahl und vertraten ihre Heimat Moldau in Kiew. Selbst ihre Großmutter wurde auf die Bühne geholt, um die Trommel zu schlagen, und die Band erreichte schließlich 148 Punkte. Somit qualifizierten sie das ärmste und eines der unbekanntesten europäischen Länder für einen würdigen 6 Platz und rückten es für kurze Zeit etwas weiter in den Fokus der europäischen Öffentlichkeit.

Mit ihrem neuen Album "Ethnomecanica", das seit dem 28. März im Handel erhältlich ist, machen sie sich auf, den Rest Europas zu erobern. Ihre gigantische Produktivität und vor allem ihre legendären Live Shows machten und machen Zdob Si Zub zu einem festen Bestandteil der wichtigsten Festivals. Das Geheimnis ihrer Musik liegt nach wie vor in der gekonnten Fusion: eine einzigartige Melange aus Ethno und Hardcore, eine leidenschaftliche Affäre zwischen wildem Gipsy und rauem Rock, eine elegante Mischung aus urbaner Intensität und ländlichem Temperament und das Ganze schön laut!

Externe Links:

Homepage von Zdob și Zdub

Zdob și Zdub auf MySpace

www.volxmusik.net

Anfahrt zum Münchner "Feierwerk"

Schlagwörter: Musikband, München

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