19. Januar 2012

Es weihnachtete sehr in Wuppertal

Schon Anfang November begannen die Vorbereitung für die Adventsveranstaltungen in der Kreisgruppe Wuppertal. Die Frauengruppe legte die sächsischen Hemden, an denen sie bis dahin genäht hatte, weg und half unserer Frauenreferentin Gertrud Bredt beim Backen der Lebkuchen für den Weihnachtsbasar. Durch die schöne Bemalung der Weihnachtsmänner, Sterne, Elche und Kleeblätter durch Tilli Mooser, Marianne Müller, Christine Schell, Katharina Gätzi, Hannelore Seivert u.a. wurden sie zu wahren Kunstobjekten. Bei unserem monatlichen Treffen im November waren sie im Nu verkauft. Dann wurden Engel aus Schokokugeln und Goldpapierflügeln sowie Glückwunschkarten gebastelt. Auch diese waren schnell verkauft oder verschenkt.
Weil alles so gelungen war, überlegten wir so einen Backnachmittag auch für die Kinder unseres Verbandes zu organisieren. Gesagt, getan. Am 3. Dezember marschierten die Kinder mit Nudelholz, Förmchen und bunten Zuckerperlen bepackt an, begleitet von den Müttern oder Großmüttern. Voll Eifer wurden Plätzchen gebacken, verziert und probiert. Die größte Überraschung war aber das Knusperhäuschen. Manches Gummibärchen und Smartie gelangte statt auf das Häuschen in den Mund der Kinder.

Wuppertal: Frau Bredt beim Dekorieren des ...
Wuppertal: Frau Bredt beim Dekorieren des Knusperhäuschens. Foto: Hannelore Seivert
Der Höhepunkt war die Weihnachtsfeier, das Fest des Wiedersehens. Manche alten Siebenbürger freuen sich von einem Jahr zum anderen auf alte Bekannte und Freunde. Es waren sehr viele Leute gekommen, viel mehr als sonst, auch viele Kinder. Im Gemeindesaal der Wupperfelder Kirche wurden wir überrascht von den schön gedeckten Tischen (Tilli und Hermann Mooser, Gertrud Bredt, Christine Schell, Küster Michael Fleischer) und dem Weihnachtsbaum (besorgt und geschmückt von Harry Arz und Ernst Depner ). Es kam sofort festliche Stimmung auf.

Ein Dankeschön an Pfarrer Schließke von der Wupperfelder Kirche, der eine Andacht hielt und auf die Feier einstimmte. Die Kinder konnten es kaum erwarten ihre Gedichte aufzusagen und die eingeübten Lieder vorzuspielen. Lustig war das Tänzchen „Der lustige Schneemann“, das Rebekka und Paul Jobi aufführten. Etwas schüchtern wirkten unsere Kleinsten, die Zwei- bis Dreijährigen, doch von den Großen zwischen sechs und neun Jahren klang das „Advent, Advent“ schon sehr selbstsicher. Es waren dabei: Annalena und Benedikt Dengel, Jeremy, Samuel und Timoty Janzen, Malvin und Hanna Stieger, Tim Norbert Bendleff, Isabel und Jan Ernst, Emely Ernst, Finley Kunzmann, Alicia Funk und meine Enkelin Lina Depner. Es war ein fröhliches Treiben unter dem hell erleuchteten Weihnachtsbaum. Jedes Kind erhielt eine Tüte mit Süßigkeiten, Äpfeln und Nüssen und einem kleinen Spielzeug. Vom Weihnachtsbaum durften sie sich einen bemalten Lebkuchenstern mitnehmen.

Im weiteren Verlauf der Feier wurden bekannte Weihnachtslieder gesungen, begleitet auf der Geige von Frau Schuller. Als die Lichter ausgingen und wir „Stille Nacht, heilige Nacht“ anstimmten, wurde es uns allen warm ums Herz und unsere Gedanken flogen weit weg zu dem Ort, an dem wir es als Kind voll Inbrunst gesungen hatten. „Of Wedersehn bas nächst Johr, wo mer noch liewen.“

Adele Depner

Schlagwörter: Wuppertal, Adventsfeier

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