11. Oktober 2015

Ausstellung für Heimatvertriebene in Schweinfurt

Bei der Eröffnung der Ausstellung „Heimatvertriebene in Schweinfurt“ am 17. Juli in der Glashalle des Konferenzzentrums in Schweinfurt konnten einige Mitglieder unserer Kreisgruppe mit den bunten Trachten die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich lenken. Auch in Schweinfurt mussten die Menschen nach dem Krieg zusammenrücken, da viele Flüchtlinge und Heimatvertriebene in die Stadt kamen, doch standen bei dieser Ausstellung nicht die Schicksale der Flucht, sondern das Ankommen und der Neuanfang im Mittelpunkt.
Besonderes Gewicht hatten das Heimischwerden vieler Neuankömmlinge und der Beitrag der Flüchtlinge beim Wiederaufbau Schweinfurts. Verschiedene Dokumente und mitgebrachte Gegenstände, zum Beispiel eine Nähmaschine, Trachten und andere Objekte, veranschaulichten die Lebensläufe der Vertriebenen. Der Kuratorin Daniela Kühnel ist es gelungen, diesen Exponaten symbolhaft Leben einzuhauchen und Erinnerungen zu wecken. Jedes einzelne Objekt stand für Schicksale, die heute aktueller denn je sind. Fast 17 Millionen Menschen verloren nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat.

Bayern nahm knapp zwei Millionen Menschen auf, und es war für keine Seite ein einfaches Unterfangen. Trotzdem ist die Integration gelungen. Das Stadtbild wurde geprägt von einer erweiterten Infrastruktur. Durch das Programm führte Peter Krier, Kreisvorsitzender des BdV in Schweinfurt, dazu sprachen Sebastian Remelé, Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt, Daniela Kühnel und Erich Schneider als Zeitzeugen. Umrahmt wurde die Feier von den „Frankoboarden“ mit egerländisch-fränkischen Liedern. Vielen Dank an die Mitglieder unserer Kreisgruppe für die Teilnahme an der Eröffnung dieser Ausstellung.

Annemarie Weber

Schlagwörter: Schweinfurt, Ausstellung, Heimatvertriebene

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